Es ist der erste Film einer linken katholischen Produktionsgesellschaft in Amerika. Der erzählt von „ROMERO“ von John Duigan (USA 1989; 102 Minuten; Start D: 19.10.1989). Es geht um einen wichtigen Kirchenmann.
Oscar Arnulfo Romero wurde im Frühjahr 1977 zum Erzbischof der Hauptstadt von El Salvador ernannt. Im März 1980 erschießt ihn ein Angehöriger der rechtsradikalen Todeskommandos. Der Film “Romero“ beschreibt unaufdringlich, spannend, sensibel und direkt den Lebens- und Leidensweg dieses Mannes. Der zunächst völlig unpolitisch ist und gut mit dem System und seinen Machthabern auskommt. Doch als die politischen und gesellschaftlichen Zustände durch die brutale Gewalt des Militärs eskalieren, beginnt auch bei Romero ein Umdenkungsprozess. Fortan tritt der Kirchenfürst für die Belange der Schwachen und Verfolgten ein und spricht klare und deutliche Anschuldigungen in der Öffentlichkeit aus. Während er für das Volk zum großen Sympathie- und Hoffnungsträger wird, haben die Herrschenden mittenmal einen gleichrangigen, gefährlichen Gegenspieler.
„Romero“, mit dem hervorragenden RAUL JULIA in der Titelrolle, ist ein mitteilsamer und berührender Film. Prädikat:
Sehr sehenswert (= 4 PÖNIs).