ROBOCOP (1987)

In „ROBOCOP“ von Paul Verhoeven (USA 1987; 102 Minuten; Start D: 07.01.1988); der seine erste Hollywood-Arbeit abliefert.

Thema: Amerika ist von einer schlimmen Verbrechenswelle überschwemmt. Auf den Straßen regiert der Mob, während die Auslands-Nachrichten von ständigen Katastrophen aus vielen Krisenregionen berichten. Der Globus scheint außer Kontrolle zu geraten. In Detroit ist die Polizeiverwaltung schon in private Konzernhände übergegangen. Und von dort wird auch d i e Idee mit d e m Cop der Zukunft propagiert. Robocop. Eine Maschine mit menschlichen Teilen und ganz auf die “gerechte Sache“ programmiert. Als ein Polizist erschossen wird, kann der Versuch beginnen.

Das ist ein Thriller in der Mischung aus Comic, Fantasy und Polizeifilm. Hervorragend inszeniert, spannend und auch sehr aggressiv erzählt und trotz aller märchenhafter Züge nicht unglaubwürdig vorgeführt. “Robocop“ besitzt einen derben schwarzen Humor und ist Action Kintopp von beachtlicher Qualität (= 3 ½ PÖNIs).


Der Film ist eine Fortsetzung. Das Original kam im Januar 1988 ins Kino und war der erste Amerika-Film des Holländers Paul Verhoeven. „Robocop“ erzählte die Story von einem Polizisten, der ermordet und dank hochkarätiger, neuer Technologie zu künstlichem Weiterleben verdonnert wird. Als menschlicher Roboter jagt er fortan die Bösen und vor allem seinen Mörder.

“Robocop“ besaß optische Faszination, stellte jedoch seine “Frankenstein“ und “Mabuse“-Thematik zu oft zu sehr in den Dienst einer genüsslichen Darstellung von roher Brutalität und fieser Gewalt. Dennoch, “Robocop“ war vor zwei Jahren ein Science-Fiction-Action-Film, der diskutabel und spannend war. „ROBOCOP 2“ von Irvin Kershner (USA 1990; 117 Minuten; Start D: 11.09.1990); dagegen ist nur noch Action-Schrott.

Thema: In Detroit gehen Angst und Schrecken um. Der Bürgermeister erweist sich als schwachsinnig, die Polizei als hilflos, so dass die Verbrecher immer mehr dominieren. Das veranlasst eine Privatfirma, der Stadt “Konkurrenz“ zu machen, um quasi die Region unter ihre kapitalistische Fuchtel zu bekommen. Ihr einziger Gegenspieler ist Robocop. Der meuchelt und killt im Namen der Gerechtigkeit, scheint unbesiegbar und muss dann gegen einen aufgerüsteten Nachfolger antreten.

“Robocop 2“ ist hirnrissig. Jetzt geht es nur noch darum, möglichst viele Gegner abzuschlachten. Und: Nun spielen auch Kinder und Frauen das dreckige Spiel mit. Die Folge: “Robocop 2“ fördert Hass und Abscheu auf Kinder und Frauen. Eine Story wird kaum noch durchgehalten, dafür ist ständig Krach und Stumpfsinn angesagt.

Fazit: “Robocop 2“ ist ein perverser, kranker und reaktionärer Mist (= 0 PÖNIs).

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