PÖNIs: (4/5)
„ROAD TO PERDITION“ von Sam Mendes (USA 2001/2002; B: David Self; nach den gleichn. Comics, die von Max Allan Collins geschrieben und von Richard Piers Rayner gezeichnet wurden; K: Conrad L. Hall; M: Thomas Newman; 117 Minuten; deutscher Kino-Start: 5.9.2002);Gleich mit seinem Debütfilm preislich dermaßen abzuräumen, ist enorm. Fest steht aber, dass der britische Regisseur und Produzent SAM MENDES (geboren am 1. August 1965) nach einer erfolgreichen Theater-Karriere von Steven Spielberg in die USA geholt wurde. Dort drehte er 1999 „American Beauty“ und sahnte umgehend fünf „Oscars“ ab, darunter eben auch für ihn, für die „Beste Regie“. Sam Mendes‘ nächster Film war 2002 „ROAD TO PERDITION“, der bei den Venedig-Filmfestspielen um den „Goldenen Löwen“ konkurrierte und am 5. September 2002 in den deutschen Kinos startete. Das Drehbuch von DAVID SELF beruht auf den gleichnamigen Comics, die von Max Allan Collins geschrieben und von Richard Piers Rayner gezeichnet wurden. Ein Gangster- und Familien-Drama, im depressiven Amerika von 1931 angesiedelt. TOM HANKS („Forrest Gump“; „Philadelphia“) hat als Berufskiller alle Hände voll zu tun, um gemeinsam mit seinem kleinen Sohn die Attacken seiner Mafia-Verfolger zu überstehen. Mit PAUL NEWMAN (in seiner letzten Rolle) als „Pate“. „Road to Perdition“ ist ein spannendes Drama mit Bibel-Geschmack („Wer Wind sät, wird Sturm ernten“) und effektvoll sowie wunderbar theatralisch. Bemerkenswert ist die hervorragende Ensemble-Arbeit vor wie vor allem auch hinter der Kamera (insgesamt 6 „Oscar“-Nominierungen, darunter für Paul Newman; „Oscar“ für die „Beste Kameraarbeit“ an – den kurz zuvor verstorbenen – Kameramann CONRAD L. HALL). Der exzellent-atmosphärische Spannungsfilm steht derzeit bei „Netflix“ auf dem Spielplan und ist weiterhin ein intensiver Hingucker (= 4 PÖNIs).