„DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE“ von Eric Brevig (USA 2008/92 Minuten; Start D: 05.03.2009); der Experte für „visuelle Effekte“ („Oscar“ 1990 für „Total Recall“) mit seinem Regie-Debüt. Dabei diente der 1864 veröffentlichte Jules-Verne-Roman, der schon wiederholt als Vorlage für spektakuläre Kino- wie TV-Filme benutzt wurde (berühmt ist der mit James Mason entstandene Klassiker von 1959), nur als loser Rahmen.
Die abenteuerliche Handlung spielt in der Gegenwart. Wo ein zerstreuter Geologe (BRENDAN FRASER) mit seinem 13jährigen Neffen und einer ebenso robusten wie attraktiven Bergführerin in Island mysteriösen Höhlen-Spuren aus besagtem Vernes-Roman folgen. Unterirdischer Trabbel folgt. Mit Ur-Ozean, prähistorischem Urwald, einer „Indy Jones“-Achterbahnfahrt, mit fleischfressenden Pflanzen, Dinosaurier, Monsterpiranhas. Nicht denken, nur Staune-Zirkus: Dies hier ist pures Special-Effects-Jahrmarkts-Rummel-Kino. Es ist nämlich der erste, komplett im 3D-Verfahren gedrehte reale Action-Film, der tatsächlich auch nur IN DIESER „Spezi-Brillen“-MACHART halbwegs stimmungsvoll in Schwung kommt. Setzt man die Brille ab, sieht man den Film „normal“, wird es gleich platt, mau, zauberlos. Also wenn überhaupt, dann nur in 3D zuschauen, als imposante Demonstration für die neue-alte Marke, für das wiederbelebte 3 D-Kino-Spektakel (= 3 bzw. 2 PÖNIs, mit bzw. ohne Brille).