PÖNIs: (4/5)
MAGDEBURG. Mit Kriminalhauptkommissarin Doreen Brasch (CLAUDIA MICHELSEN) und Kriminalrat Uwe Lemp (FELIX VÖRTLER). Und mit der Konfrontation von verschiedenen Lebensmotiven. Da wir uns in einem Kriminal-Mord-Fall befinden, sind die Identitäten klar. Dort die Ermittler, hier die Sucht-Mädels. Die unter „jeden Tag“ das künstliche Existieren verstehen. Um Ruhm, Erfolg und die „Fucking Wahrheit“ zu erlangen. „Eine“ ist vom Hochhaus gesprungen. Worden? Während wir, Zusehenden, mit den seelischen, mit dem 24 Stunden-Programm der Verkäuferinnen hauptsächlich befasst sind. Und mit dieser bescheuerten Online-Welt, in der / mit der ein eigenes erfolgreiches Da-Sein möglich ist. Regularien, mit denen ein eigenes Bestimmen zu erreichen ist. „Warum zieht man nicht einfach den Stecker?“, verbindet Lemp eine „normale“ Klärung. Während Brasch mit diesem – längst normalen – Influencer-„Kram“ hantiert. Nebenbei: Eine Katze taucht kurz auf. Bei Lemp. Seine „häusliche Begleiterin“. Wenn „Krimi“ sich (ver-)wandelt. Die „Tatorte“ rufen im „Polizeiruf 110“ nach Verbindung. Mir hat der Streifen atmosphärisch-brillant gefallen, weil vor allem die weiblichen Akteurinnen hier prima-gefährlich-reizvoll auftrumpfen ( = 4 PÖNIs)