PÖNIs: (4/5)
(Fotoquelle: BR / Sabine Finger)
Am Besten funktioniert so ein Kriminalfilm, wenn eben nicht hier DIE GUTEN und dort DIE SCHURKEN auftreten. Antreten. Sondern wenn man, als angenehm-genervter Zuschauer, überhaupt nichts GESAMT zusammen zu bringen vermag. Wenn PARANOIA sich zupackend über die Geschehnisse einpflanzt. In die Birne. Und man dran-bleiben will, um diese verdammten Fragezeichen wenigstens etwas einzukreisen. Wir stellen zum Abschied von der Münchner Kommissarin Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff (VERENA ALTENBERGER) fest, dass nichts so ist wie man glaubt. Die Handlung ist ein wirres, packendes Spannungspuzzle. Wer wieso und wann – hängt mit wem warum zusammen? Viele Menschen wirken gestört. Am Allermeisten Sarah Kant, die extrem labile Rettungssanitäterin (brillant: MARTA KIZYMA), die wirr-plus hantiert, mit Messer fightet und offensichtlich an Schizophrenie leidet. Und wenn die Frage auftaucht, wie ist man gegenüber Robotern eingestellt UND wir uns schließlich sogar – kurz – mit KI – künstlicher Intelligenz – zu befassen haben, dann kriegt dieses kriminalistische Psycho-Pfund immer rabiatere Pluspunkte. STEPHAN ZINNER als „Bessies“-Assi Dennis Eden verdient ebenso Nennung wie die Autoren Martin Maurer und Claus Cornelius Fischer sowie TOBIAS INEICHEN als Regisseur. Hey, mehr davon. „Mit Denen“ (= 4 PÖNIs).