1.) PÖNI-privat: Es war wie ein Schlag mit dem Hammer. In den Magen, auf den Kopf. Zeit: Der Samstag vor Weihnachten 2014. Wie jedes Jahr: Ich hatte Gäste zum Candle-Light-Dinner im hiesigen „Zoo Aquarium“ eingeladen. Befand mich mitten in der Antritts-, also Begrüßungsrede, als es mich buchstäblich von den Beinen riss. Von jetzt auf gleich. Irgendein Scheiß-Virus schlug erbarmungslos zu. Musste sofort nach Hause, ab ins Bett, zwischendurch immer mal wieder an den Toilettendeckel: eine Woche strikte Bett-Pause. Mit entsprechender medizinischer Versorgung.
Nun bin ich ein unruhiger Mensch. Sobald es mir auch nur etwas besser geht, sprudeln schon wieder die Gedanken. Diesmal – von wegen: wäre es nicht an der Zeit, Ende 2014 kürzer zu treten? Zumal spürbar war, dass sowohl beim SAT.1-Frühstücksfernsehen (seit Dezember 1999) wie auch bei „Radio Gong“ in München (seit 2002) der Zenit erreicht war und demnächst irgendwann Schluss sein würde (bei SAT.1 war dann tatsächlich Ende März 2015; bei „Gong“ am 4. August 2015 Feierabend). Nochmal: Kürzer-treten oder was? Endlich DIE Platten hören, die ich schon immer bzw. endlich mal hören wollte? Endlich DIE Bücher lesen, die schon seit langem darauf warten? Gemeinsam mit der noch verbliebenen Kritik(er)-Arbeit beim „Deutschlandradio Kultur“ (seit 1969 im RIAS-Haus tätig; mit allen jeweils dort „vorhandenen“ Sendern) und natürlich und vor allem bei (meinem definitiven Lieblingssender) „105’5 Spreeradio“ (seit August 2004)?
Ich kenne (und schätze) MARIO MÜLLER seitdem ich ihm bei „Spreeradio“ als Gag-Schreiber begegnet bin. Wir tauschten uns oft (lustig) aus, und auch als er bei „Spree“ aufhörte, blieben wir in privatem Kontakt. Und so ergab es sich, dass er mich auf die Möglichkeit verwies, doch selber einen Netz-Kanal ins Leben zu rufen: PÖNI-TV. Wieder kribbelte es. Diese „Kitzelei“, nochmal etwas Neues ins Medien-Leben zu rufen. Jedenfalls entstand in diesem Pöni-Schwächezustand die Idee, „so etwas“ demnächst zu versuchen. Bürokrat, wie ich nun mal auch bin, ließ ich umgehend „PÖNI-TV“ patentieren, dann konnte es im Frühjahr 2016 mit den Planungen und Vorbereitungen los gehen. Mit ins Team-Boot kamen RAINER MENSCHIK, der begnadete Grafiker, und CAROLINE „CARRIE“ STEINKRUG, die außerordentlich aktive studierte Film-Enthusiastin. Am 10. Juni 2015 drehten wir in meinem Wohnzimmer den ersten PÖNI-TV-Beitrag (heute zu finden bei TELESIBIRSK). Dauer: 16 Minuten und 39 Sekunden! Ab 7. Oktober 2015 wechselten wir ins neue RTL-Video-Studio, das uns RTL-Geschäftsführer Stephan Schmitter freundlicherweise zur Verfügung stellte. In dieser Woche entsteht die Ausgabe 166. Lust & Spaß sind weiterhin „umfangreich“ vorhanden. Und, darauf bin ich mächtig stolz: Zwischen uns herrscht eine wunderbare Freundschaft. Motto: Es menschelt herrlich wie ironisch.
2.) LITERATUR: Einfallsreich förderten der Berliner Schriftsteller KURT TUCHOLSKY und der Illustrator KURT SZAFRANSKI einst den Verkauf von Büchern. Am Kurfürstendamm eröffneten sie ihre Bücherbar und boten zu jedem gekauften Buch einen Schnaps an. Tucholsky, geboren am 9. Januar 1890, war ein Urberliner. Lange Zeit gehörte er zu den bekanntesten und aktivsten Schreibern der Stadt, bis er ins Exil musste. Seine Idee mit der Bücherbar ließe sich auch heute wieder – für die kleineren, gestandenen Bücherläden – reaktivieren. Nicht wahr, meine „Marga Schoeller-Lieblings-Bücherstube??? Übrigens, mein aktueller und wunderschöner Lesestoff heißt: „DIE BIENEN„. Von der Britin LALINE PAULL (tatsächlich: mit zwei ll). Bin erst auf Seite 90 (von insgesamt 346) – demnächst mehr. Doch die dicke Empfehlung schimmert jetzt schon durch.
Wünsche eine – trotz super-hitziger Hitze – entspannte Woche. Vielleicht – einfach im kühlen (?) Zuhause bleiben und zum guten Buch greifen???!!! Bei mir möglich: Habe Klima.
PÖNI grüßt angemessen cool.