1.) Pöni-WERBUNG: Unser PODCAST: PÖNIs KINOWOCHE ist mit der 52. Ausgabe auf sämtlichen wichtigen Plattformen, einschließlich meiner Webseite: poenack.de, abzurufen. Ruck-zuck.
2.) Pöni-Frage: Was hast du am Abend des 9. Novembers 1989, einem Donnerstag, gemacht? Unser Fußballverein hieß: SG ÖTV Berlin. Wir spielten unter der Fahne des Betriebssportverbandes Berlin. Für den 09.11.89 war abends ein Mitglieder-Treffen im Hause eines Kameraden und seiner Ehefrau in Marienfelde vereinbart. Wir waren gerade – untergebracht im gemütlichen Keller – bestens in Bouletten- und Bier-Laune, als genannte Ehefrau des Hauses kurz vorbeischaute und lapidar mitteilte: DIE MAUER IST GERADE GEÖFFNET WORDEN! Von wegen einer „Schabowski-Nachricht“. Niemand von uns wollte (= konnte) dies ernst nehmen. Später fuhr mich ein Sportkamerad-Freund nach Hause, zum Savignyplatz in Charlottenburg. Stellte den Fernseher an und traute meinen Augen nicht.
Bin unverzüglich zum 10 Fußminuten entfernten Kranzler-Eck am Kurfürstendamm geeilt, und von da ab gab es kein emotionales Halten mehr. Bauklötze-Staunen, Umarmungen mit Fremden, Tränenströme, Fassungslosigkeit, gepaart mit einer unfassbaren „Wahnsinn-Stimmung“. Nie mehr zu vergessen. Für mich war es wie – KINO-live. Ich war Teil eines gigantisch-fröhlichen Ensembles, dem nur eine Aufgabe zufiel: JUBEL(N) TOTAL! Gänsehaut-pur, die sich immer wieder meldet, wenn mal wieder ein 9. November annonciert ist. 1989 oder: Es war einer der schönsten Tage in meinem Westberliner-Leben. TOLLER WAHNSINN.
3.) Pöni-und noch’n Jubiläum: Anfangs gab es Stunk beim Start in den USA, am 10. November 1969, und später auch, als die Show am 8. Januar 1973 unsere Wohnstuben erreichte. Die Rede ist von der TV-Reihe SESAMSTRAßE, die auch mich sozialisierte. Entwickelt vom „Children’s Television Workshop“ lautete die Absicht, sozial benachteiligten Kindern helfen, ihre Defizite in Sachen Sprache, Lesen, Denken abzubauen; als multikulturelles Lernprogramm mit viel Spaß und vielen Späßen. Wurde zwar zunächst von traditionsbewussten – erwachsenen – Zuschauern als „Aufruf zur Anarchie“ attackiert, aber vergebens: ERNIE & BERT, Oskar aus der Mülltonne („Ich mag Müll“), Schlaumeier Sherlock Humbug, der riesige gelbe Vogel Bibo oder das keksgierige Krümelmonster (mit seinem Brüll-Akkord „KEKSE“) und … und … und waren nicht mehr aufzuhalten. Stiegen unendlich in der dann auch internationalen TV-Beliebtheitsskala. Übrigens: Besucher New Yorks können die Sesamstraße besichtigen. Ein Teil der West 63rd Street am Südwestende des Central Parks wurde nach der berühmten US-TV-Kinderserie in „Sesame Street“ umbenannt. Großer Glückwunsch zum 50-Jährigen für dieses clevere, kluge, witzige, lehr- wie pointenreiche Entertainment!
4.) Pöni-MUSIK: Als es noch die RIAS BIG BAND BERLIN mit ihren monatlichen Live-Auftritten gab, mit Bandleader und Dirigent JIGGS WHIGHAM und einem Ensemblemitglied namens TILL BRÖNNER (Trompete), war besonders ein Big-Band-Song favorisiert: SING, SING, SING, eine Komposition von Louis Prima aus dem Jahr 1936, die insbesondere in der Coverversion von Benny Goodman zum Jazz-Standard wurde. Durch die Live-Aufnahme des Instrumentals vom 16. Januar 1938 aus der New Yorker Carnegie Hall avancierten Song und Sound zum jazzigen Welt-Epos. Damals mit-dabei in der Benny Goodman-Band: Gene Kruppa am Schlagzeug; Tenorsaxophonist Babe Russin; Trompeter Harry James und eben Bandleader BENNY GOODMAN mit seinem intensiven Klarinettensolo. Diese fiebrige Bewegungsstimmung stellt sich in dieser Vereinigungs-Jubiläumswoche bei mir wieder ein. Laut anstellen: Rund 13 Minuten die volle Kanne BESTER SWING:
Wünsche eine swingige Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack
P.S.: Fand ich auch witzig – ein Papagei mit verbalem Durchblick:
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