1.) Pöni-WERBUNG = Unser PODCAST heißt PÖNIs KINOWOCHE. Ist vielerorts zu hören. Also bei: Audio Now; iTunes; Spotify; Deezer; SoundCloud; podcast.de; Spreeradio sowie über meine Webseite poenack.de. AKTUELL an/ab jedem MITTWOCH-Abend!
2.) Pöni-Privat: ER ist DER SCHATZ. Im Kiez. Am Berlin-Charlottenburger Savignyplatz. Präzise: In der S-Bahn-Passage zwischen Savignyplatz und Bleibtreustraße. Dort betreibt sein Herrchen Sigurd seit Jahrzehnten einen sehr beliebten Karten- und Souvenir-Laden („Roxy“). Und hier ist Bogart – die meiste Zeit – Zuhause. Direkt an der Eingangsstufe. Liegt er am liebsten. Um den totalen Überblick zu haben. Wer hier lang-schlendert. Welche Artgenossen sich hier bewegen. Dabei ist er völlig gelassen. Äußerst friedlich. Schätzt Streicheleinheiten von jedem ebenso wie Wiener Würstchen. Die er wöchentlich von mir „als Leckerli“ mitgebracht bekommt. Sein Name: BOGART. Seine Rasse, nicht Golden Retriever, wie auch ich anfangs glaubte, sondern: BOGART ist ein Hovawart. Geboren wurde er am 5. April 2007 in einem kleinen Dorf im Geiseltal. Dort hat ihn einst Sigurd Block entdeckt. Aber: Es war keineswegs Liebe auf den ersten Blick. Jedenfalls von tierischer Seite, erzählt sein Herrchen über die erste Begegnung: „Während seine Geschwister eifrig herumtollten, lag ER im Hunde-Bungalow und pennte. Nach einiger Zeit kam er dann raus, total verschlafen, sah mich an, drehte sich um, setzte sich, sah in die entgegengesetzte Richtung und zeigte mir seinen dicken blonden Po. Typisch Hovawart: Souverän und eigensinnig bis zur obersten Kante. Und so ist er auch geblieben. Sein Leitspruch: Ich bin wie ich bin!“
Man beobachte die Menschen. Eben noch hetzen sie mürrisch durch die Gegend, kaum aber haben sie Bogart erblickt, stoppen sie ab, und über mürrische Gesichter breitet sich ein Lächeln aus. Für einen Moment öffnet sich das „HERZ“. BOGART sorgt für und verbreitet immer und umgehend: GUTE wie HERZliche LAUNE. Bellen übrigens habe ich ihn noch nie gehört. „Der ist einfach nur gutmütig“, meint Sigurd Block und ist stolz über solch eine wunderbare Tier-Mensch-Freundschaft. Beziehungsweise umgekehrt. BOGART ist ein wunderschöner, wunderbarer Kiez-Liebling. Am und um den Savignyplatz herum ist er = d e r Promi! Zum Bewundern empfohlen.
3.) Pöni-TV: Eigentlich unvorstellbar, aber doch schön-schräg wahr. Stichwort: SchleFaZ. Seit 6 Jahren auf TV-Sendung: OLIVER KALKOFE & PETER RÜTTEN. Mit d e r genialen Idee: Wir präsentieren, übrigens auf dem Nischen-Kanal Tele 5, an vielen Freitagen im Jahr DIE schlechtesten Kinofilme aller Zeiten! Das müssen wir uns so vorstellen: Da sitzen zwei unterschiedliche Typen, Marke, pardon Ollie, „Dick“ und, pardon Peter, „Doof“, in so ‘nem kleinen Eckchen und erklären uns während zahlreicher Unterbrechungen – in vielen Posen und Verkleidungen und mit vielen Verbal-Ausrastern -, warum die jetzt laufende Film-Scheiße zwar Scheiße, aber eben doch auch als „spezieller“ Film-Kot zu betrachten ist. Und die Beiden machen dies so komisch, unartig, hinterfotzig, dass man sich, wie der Balina sagt, „amüsiert wie Bolle“. Dabei bedeuten ihre bissig-legendären Kommentierungen natürlich das Dreiviertel-Einschaltgeld. So wie auch diese köstlich-ironischen „Erklärungstexte“ beim laufenden Film am unteren Rand. Wo „diskret“ wie „nachhaltig“ der Haufen Zelluloid, den wir gerade sehen, scharf-toll-böse durch den bitteren Verscheißerungs-Kakao gezogen wird. Will sagen – dieser Einfall, Mist-Filme „ulkig-schmutzig“ herbeizureden, ist genial. Und besitzt herrlich säuischen Unterhaltungswert. „Wir sind Scheißfilm-Gärtner“, definiert denn auch Oliver Kalkofe seinen Medien-Auftrag.
Am nächsten Freitag, den 11. Oktober 2019, läuft die 100. SchleFaZ-Folge. Ab 22:05 Uhr mit dem Ami-Schrott-Epos „DREI ENGEL AUF DER TODESINSEL“ von einem gewissen Jim Wynorski (Co-Produzent, Drehbuch-Autor und Regisseur), entstanden 1985 (= hatte seine Premiere in Deutschland am 19. Dezember 1990 auf RTL). Allerdings: Ich durfte das Machwerk bereits vorher sehen, denn am vorigen Samstag (28.09.19) gab es anlässlich der 100. Ausgabe dieses „Tele 5“-Kultur-Magazins eine Fest-Veranstaltung im ausverkauften „Tempodrom“. Vor zweieinhalbtausend Interessenten. Mit einem gigantischen Vorprogramm, wo u.a. Bela B. von „Die Ärzte“ (mit seinem „Sharknado“-Song) und Sänger Christian Steiffen aus Osnabrück („Ich hab‘ die ganze Nacht von mir geträumt“; „Sexualverkehr“), bekannt aus dem Film „Ich fühl‘ mich Disco“ (von Axel Ranisch/2013/s. Kino-KRITIK), die Bühne rockten. Dann war es soweit – ein RICHTIGES SCHEIß-MOVIE musste überstanden werden, was aber dank der pfiffigen Kostümierungen und auf Grund bester = kompetentester Kommentierungen von Olli & Peter in den (notwendigen) Pausen, bei gleichzeitiger Zuführung von begleitenden Scharf-Getränken, als Bastard-Vergnügen gut ‘rüber-kam. Und: Normalerweise ist es doch so: Erst erscheint eine begnadete Lektüre, die dann umgemünzt wird zu einem tollen Film. Bei Ollie + Päter ist es genau anders-herum: Nach 100 Folgen Präsentation schlimmster Filme gibt es jetzt das verantwortungslose Buch dazu. Titel: „Die 100 schlechtesten Filme aller Zeiten – Das große SchleFaZ-Buch“. Zum Verschenken an Leute geeignet, die man absolut nicht ausstehen kann.
Nach der filmischen Übelkeit von „Drei Engel auf dem Insel-Klo,“ oder so, zeigt „Tele 5“ am nächsten Freitag hinterher, ab 0:40 Uhr, noch den Aufklärungsbeitrag „Das Jubiläumsfestival – Hinter den Kulissen von Beschissen“. Fazit: Ein abendfüllendes TV-Schrott-Event ist am nächsten Freitag annonciert!
P.S.: Ach so Ihr-Beiden bzw. „Tele 5“ – mein Lieblings-Dummbazi-Film, einer derjenigen, die mich definitiv sozialisiert haben, stammt aus der BRD von 1959 und heißt „EIN TOTER HING IM NETZ“. Drehbuch und Regie: Fritz Böttger. In der weiblichen Hauptrolle: die damals „äußerlich“ angesagte 19-jährige Barbara „Babs“ Valentin. Deshalb-Empfehlung: Zur Zeit der Uraufführung (am 16. April 1960) reagierte die katholische Filmkritik fassungslos bis angewidert. Im Film-Jahrbuch 1959/61 heißt es: „Horror plus Sex. Ein nicht mehr zu unterbietendes Schundprodukt“. Was für eine Vorlage-heute für SchleFaZ. Die Schwarz-Weiß-PÖNI-Empfehlung gilt!
4.) Pöni-FILM und MUSIK: Es ist traurig, wenn Klasse-Filme im Kino nicht „funktionieren“. Also kaum gesehen werden. So geschehen in diesem Frühjahr, als der großartige Film „STAN & OLLIE“ (am 09.05.2019/s. Kino-KRITIK) anlief. Eine wunderschöne und sehr unterhaltsame Liebhaberei über DIE KOMIKER DER FILMGESCHICHTE: STAN LAUREL & OLIVER HARDY, sensationell-faszinierend dargestellt von STEVE COOGAN & JOHN C. REILLY. Diese Woche ist der Film, mit feinem Bonus-Material versehen, fürs hiesige HEIMKINO herausgekommen. Die unbedingte (Nach-)SEH-Empfehlung gilt! Apropos: „Stan & Ollie“, der heutige Film, beginnt 1937, am Hollywood-Set von „WAY OUT WEST“, der später bei uns unter dem Titel „ZWEI RITTEN NACH TEXAS“ herauskam. Ein Slapstick-Western, der von Laurel & Hardy oft als ihr Lieblingsfilm bezeichnet wurde, der bei der „Oscar“-Verleihung 1938 in der Kategorie „Beste Filmmusik“ nominiert war und in dem die beiden Star-Komiker auch singen! Ihr Lied „The Trail Of The Lonesome Pine“ („Die Spur der einsamen Kiefer“) wurde zu einem Fan-Bestseller. Klar doch, dass DER heuer zu meinem Lieblings-Song der Woche mutiert ist:
Wünsche eine herrlich tierische und überhaupt: Liebhaber-Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack
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