1.) Pöni-PRIVAT: Habe jetzt einen noch besseren Durch-BLICK. Habe meine zwei Augen-OPs in Sachen „Grauer Star“ gut überstanden. Wenn ich (be-)denke: An was für einer Qualitätsecke der Welt wohnen wir HIER: jeweils 20 schmerzfreie Minuten, und der Eingriff ist überstanden. Danach geht’s ab nach Hause; der Rest: Routine. Wöchentliche Kontrolle durch die Augenärztin. Das isses. Ein bisschen Demut ist annonciert.
Aber zurück. Zum (Noch-)Besseren-Sehen. Gerade wieder passend gelesen. Am Sonntag, den 1. September 2019 finden Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen statt. Die AfD punktet enorm. Erich Kästner, geboren am 23.02.1899 in Dresden; gestorben am 29.07.1974 in München, versuchte – natürlich vergeblich – mit der Schreibmaschine einst zu verhindern, dass sich der Faschismus in Deutschland weiter ausbreitete. Ein berühmt gewordenes Zitat von ihm lautet: „An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern“.„Süddeutsche Zeitung“ vom Dienstag, 13. August 2019; Titelseite, Spalte: „Das Streiflicht“, 1. Absatz: „Wenn Björn Höcke auf ostdeutschen Plätzen über all die Verderbnis spricht, welche das System über unser gutes deutsches Volk gebracht habe, dann ruft er gerne beschwörend: Es fühle sich schon wieder an wie in der DDR, ‚dafür haben wir nicht die friedliche Revolution gemacht‘. Hier zeigt sich das ganze Genie des AfD-Flügelmannes: Er hat im November 1989 eigentlich weit drüben im Westen die Schulbank gedrückt, als 17-jähriger in Neuwied am Rhein, und doch in der DDR persönlich die Kommunisten gestürzt. In der Theologie nennt man das Bilokation, die Gabe, an zwei Orten gleichzeitig zu sein“. Im weiteren Artikel werden dann die weiteren Heldentaten des Björn Höcke aufgeführt, etwa beim Volksaufstand 1953 in Ostberlin oder anlässlich der Reichseinigung von 1871 bei Otto von Bismarck; bis zu seinen bislang viel zu wenig verbreiteten Leistungen auf dem Schlachtfeld gegen Hannibal, soundsoviel vor Christus. Ein absolut aufschlussreiches Streiflicht fand eine begrüßenswerte und SEHR lesenswerte Endlich-Würdigung eines wahren Könners und deutschen Patrioten.
2.) Pöni-vom-FACH: Aus dem Jahr 2009 stammt der exzellente britische Thriller „Spurlos – Die Entführung der Alice Creed“ von J Blakeson. Am 12. April wurde dieser meisterhafte Spannungsfilm bei uns – ohne vorherigen Kino-Start – gleich im Heim-Kino veröffentlicht (s. Heimkino-KRITIK/= 4 1/2 PÖNIs). Im Winter 2017 drehte der deutsche Autoren-Regisseur Thomas Sieben in Berlin und Brandenburg ein deutsches Remake. Titel: „Kidnapping Stella“. In den Rollen: Clemens Schick, Max von der Groeben und Jella Haase. Der Film wurde mit 261.628,29 Euro vom Deutschen Filmförderfonds und mit 600.000 Euro vom Medienboard Berlin-Brandenburg gefördert. Seine hiesige Kino-Premiere war für den 9. Mai 2019 vorgesehen. Doch dann wurde diese Kino-Uraufführung gestrichen, stattdessen debütierte der Streifen am 12. Juli 2019 auf NETFLIX. Vorher, am 29. Juni 2019, lief das Werk einmalig beim Filmfest München. Die Frage stellt sich, ob der Steuerzahler hierzulande jetzt auch Kinofilm-Produktionen bezahlt, bezahlen soll, die dann nicht im Kino, sondern bei einem kommerziellen Streaming-Dienst landen? Und wieso???
3.) Pöni-MELDUNG: Donald Trump, der Grönland-Bieter, ist: ein – gefährlicher – Idiot. Das ist inzwischen nichts Neues. Mehr.
===== („KÜMMERT SICH DENN NIEMAND IM WEIßEN HAUS DARUM, DASS DIE MORGENDLICHE PILLENRATION AUCH EINGENOMMEN WIRD“, Zitat Ralf Stegner, stellvertretender SPD-Chef, am Mittwoch auf Twitter zur Absage des Staatsbesuchs von Donald Trump in Dänemark, weil die dortige Regierungschefin METTE FREDERIKSEN nicht über einen Verkauf Grönlands mit ihm reden will). =====
Aber nach seinem „Gott-ähnlichen“ Motiv-Auftritt in dieser Woche fragt man sich, wann endlich DIE MIT DEM WEIßEN KITTEL im Weißen Haus auftauchen und Trump dort hinbringen, wo er längst hingehört. Filmjargon: in die Klapse.
Am 9. August 2019 leistete er sich mal wieder einen üblen Twitter-Ausraster. In dem er behauptete, das liberale Hollywood sei „im höchsten Grad rassistisch“. Anlass für seinen Unfug war der satirische neue Hollywood-Thriller „THE HUNT“. In dem machen reiche Amerikaner zum Spaß Jagd auf weniger begüterte Mitbürger. Den für September geplanten US-Kino-Start hat das Studio „Paramount“ bis auf Weiteres verschoben, weil so kurz nach den Attentaten in El Paso und Dayton „nicht der richtige Zeitpunkt“ sei, um den Film zu veröffentlichen. „Dass sich Trump ernsthaft Sorgen um gewaltverherrlichende Filme macht, nimmt ihm niemand ab: Allzu leicht ist seine Pauschalschelte als läppischer Versuch erkennbar, von den Vorwürfen abzulenken, die ihm selbst eine Mitschuld an den Attentaten geben, weil seine Politik und seine öffentlichen Äußerungen (wie kürzlich gegen demokratische Politikerinnen mit Migrationshintergrund) rassistische Ressentiments in den USA konsequent schüren“ („Film-Dienst“-Newsletter vom 15.08.2019). Der deutsche Kino-Start von „THE HUNT“ ist für den 28. November 2019 vorgesehen.
4.) Pöni-MUSIK: Der am 1. Weihnachtsfeiertag in unseren Kinos angelaufene Film „Der Junge muss an die frische Luft“ (s. Kino-KRITIK) von Caroline Link entpuppte sich als einer der besten deutschen Kinofilme des Jahrgangs 2018. Das Komödien-Drama kam bombig an und wurde dank des Hauptakteurs – des jungen JULIUS WECKAUF als Hans-Peter Wilhelm, genannt Hape, Nachname Kerkeling – zu einem Kino-Hit. Der soeben fürs hiesige Heim-Kino – mit sattem Bonusmaterial – herausgekommen ist. Und HAPE KERKELING ist das Stichwort für meine trocken-musikalische Empfehlung in dieser Woche: „Horst Schlämmer: Gisela (Ich möschte nischt)“ bietet eine saukomische Performance von 2 x HAPE. In der Kneipe. So was Toll-Ulkiges brauche ich gerade:
Wünsche eine GUT-komische Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack
P.S.: Muss noch einen nachsetzen = „1969 habe ich Frauen und Alkohol aufgegeben. Es waren die schlimmsten 20 Minuten meines Lebens“ (GEORGE BEST/Ex-Fußballer).
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