1.) Pöni-LEBEN: An diesem Samstag (01.06.2019) wird die Fußball-Saison 2018/2019 endgültig abgeschlossen. In Madrid. Mit dem Champions-League-Finalspiel zwischen den beiden Premier-League-Vereinen FC LIVERPOOL und Tottenham Hotspur. Natürlich drücken WIR „unserem“ Dortmunder-Liverpooler Jürgen „Kloppo“ Klopp die Daumen. Nach dem Wahnsinns-Rück-Spiel im Halbfinale gegen den FC Barcelona mit dem sensationellen 4:0-Sieg gehören IHM, unserem (hoffentlich) künftigen Nationaltrainer, die Erfolgsdaumen. Dass so ein Spitzen-Match NICHT im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen wird/werden darf, weil Co-Rechteinhaber DAZN ablehnte („Sky“ hätte mitgespielt), ist im Übrigen eine Schande: Man sollte das Grundgesetz diesbezüglich ergänzen und DAZN mit Nichtbeachtung strafen. Oder umgekehrt. (Ich habe kürzlich deswegen mein dortiges Abo gekündigt; geht von jetzt auf gleich; ohne Fristen.)
Eine Hymne feiert mit. Dabei hatte sie ursprünglich mit Fußball gar nichts zu tun: „YOU’LL NEVER WALK ALONE!“ Längst in den Stadien von namhaften Clubs – wie beim FC Liverpool, Celtic Glasgow, FC St. Pauli oder Borussia Dortmund – zuhause. Von den Fans eingemeindet. Wer sich für die historisch verbürgte, spannende Geschichte hinter der Song-Legende interessiert, dem empfehle ich den faszinierenden gleichnamigen Dokumentarfilm von André Schäfer und meinen dazugehörigen Kritik-Text (s. Kino-KRITIK). In dieser Woche präsentiere ich meinen Song der Woche am Blog-Anfang, weil ich ihn – anlässlich meines Geburtstages – persönlich gerade „sehr empfinde“: „Wenn du durch einen Sturm gehst, halte deinen Kopf oben und fürchte dich nicht vor der Dunkelheit… Gehe weiter durch den Wind, gehe weiter durch den Regen. Auch wenn sich alle deine Träume in Luft auflösen, geh weiter, geh weiter. Mit Hoffnung in deinem Herzen. Und du wirst niemals alleine gehen. Du wirst niemals alleine gehen“.
In Großbritannien erreichte „You’ll Never Walk Alone“ dreimal Platz 1 in den Charts. Beatles-Produzent George Martin produzierte mit der britischen Band Gerry & the Pacemakers um Gerry Marsden die erste Coverversion des Originals, die am 4. Oktober 1963 auf den Markt kam. Und diese Version gilt heute als KULT. Also Kloppo, mach sie nass‘, hol‘ Dir DEN POKAL: WIR SIND BEI DIR: „You’ll never…!“
2.) Pöni schätzt sie SEHR: die heute SHOW: Am Dienstag, den 26. Mai 2009 hatte sie ZDF-Premiere. Erstvorführung. Schälte sich bald als d i e erfolgreichste Satire-Sendung im Deutschen Fernsehen heraus. Hier wird mit ulk-böser Absicht dem faulen, gemeinen, überkandidelten deutschen und internationalen Polit- UND Politiker-Geschehen kritisch-unterhaltsam aufs stinkende Maul geschaut. Die „heute SHOW“, mit ihrem Spitzen-Anchorman Oliver Welke, füllte schnell eine riesige Denk- und Motz-Lücke im hiesigen Seicht-TV und gehört heutzutage – neben „DIE ANSTALT“, auch im ZDF – zum wichtigsten ironischen Aufklärungs-Programm für Otto Normalversteher. „Witzig, aber auf die gemütliche Art“, mosert die „TAZ“ zum Jubiläum, während Deutschlands klügster TV-Kritiker, der von mir hochgeschätzte Hans Hoff, empört mitteilt, diese Sendung künftig nicht mehr einschalten zu wollen („Liebe ‚heute-show‘, wo ist deine Ambition geblieben?“) und mokiert sich beispielsweise an entweder Stammpersonal wie dem menschlichen Tobsuchtsanfall GERNOT HASSKNECHT („Gähngähngähn“) oder über den „Überfallinterviewer“ LUTZ VAN DER HORST oder – völlig zu Recht – an dem Neulich-Schlafpillen-Beitragsverstärker mit der Schweizerin HAZEL BRUGGER, die sich sich völlig unmotiviert durch einen diffusen Heilpraktiker-Kongress mühte. Was Hans Hoff nunmehr veranlasste, bockig-beleidigte Bilanz zu ziehen: Ich will nicht mehr. Ätsch! „Ich schalte künftig nicht mehr ein“. Falsch, verehrter Hans Hoff.
Denn, Herr Hoff, auch ich kenne JEDE MINUTE des „heute SHOW“-Universums. Und bin des Öfteren auch angemüdet. Wenig erbaut über den matten Kopf-Sauerstoff von simpleren Beiträgen. Was mir aber INSGESAMT ziemlich wurscht ist (bin BALINA), denn diese Pflicht-Sendung gibt mir immer sehr SEHR viel mehr, als dass sie mich etwa anödet. Was sie NIE tut. Ganz im Gegenteil: Was ich hier sehe, erläutert bekomme, was durch die vielen schwarz-komischen Zustandsbeschreibungen ins Gehirn fließt, ist mir so wichtig wie ein Video aus Ibiza, über das ich erst wunderbar köstlich ablachen konnte, um dann, nach „Etwas-Beruhigung“, mit dem Entsetzen zu kämpfen von wegen: GANZ schlimme, ekelhafte Real-Satire. Motto: Was für ein korrupter, gefährlicher Populisten-Scheißhaufen tut sich hier auf. Und: sicherlich nicht nur in Österreich. Fragezeichen? Denke: Ausrufungszeichen! Um dies aufzunehmen, kitzelnd zu vertiefen, benötige ich dringend für mindestens 10 Jahre weiterhin diese tolle humor-dreiste, viel aneckende, irre-schmackhafte wie herzhaft-pointierte Polemik-Show. Mit ihrem wunderbaren saukomischen Charme. Oder anders herum: OHNE DIE „HEUTE SHOW“ WÄRE UNSERE KOPF- UND BAUCHLANDSCHAFT IN DIESEM TV-LAND SEHR VIEL ÄRMER.
Oder wollen Sie etwa nur noch diesen wöchentlichen, armseligen ARD-Kabarett-Seichtizimsus eines Dieter Nuhr über sich matt ergehen – triefen lassen? Neeee. Oder?
P.S.: Lese gerade, dass für die 45-minütige (!) „heute Show“-Jubiläumssendung am Freitag, den 7. Juni 2019 der bayerische CSU-Ministerpräsident Markus Söder der Promi-Gast sein wird. Darf man fragen: Was, bitte, soll dieser Scheiß? „Verbrüderung“ mit dem Doofen? Mir fällt Salvador Dalí ein.
3.) Pöni-ZITAT: „Jeder sollte Schrullen haben. Schrullen sind ein hervorragender Schutz gegen Vermassung“. Also okay, Oliver Welke.
Wünsche lustige Tage. HERZlichst: PÖNI Pönack
kontakt@poenack.de