1.) Pöni-MUSIK: Fangen wir diesmal „umgekehrt“ an. Also gleich bzw. erstmal mit der: MUSIK DER WOCHE. Der Grund: LUDOVICO EINAUDI. Der angesehene Komponist und Pianist wurde am 23. November 1955 in Turin in eine einflussreiche italienische Familie geboren: sein Großvater Luigi Einaudi war von 1948 bis 1955 Staatspräsident von Italien; sein Vater, Giulio Einaudi, gründete 1933 ein angesehenes Verlagshaus, das zu den wichtigsten Institutionen des literarischen Lebens in Italien gehört. Nach ersten Erfolgen als Filmkomponist (zum Beispiel für: „Aprile“ von Nanni Moretti) startete Ludovico Einaudi seine Karriere mit eigenen Solo-Klavierprogrammen. Heute begeistert er mit seinem Klassik-Pop eine weltweit verzückte Gemeinde; seine Konzerte sind – wie kürzlich auch bei uns, am 5. April in der Philharmonie – ständig ausverkauft. „Ich interessiere mich nicht für Musik, die einfach nur unterhalten will. Ich mag es, wenn Musik in die Gefühle, in die Leben von Leuten eindringt“, äußerte er sich mal in einem „Zeit Online“-Interview. Ich bin sein Fan. Seine Musik inspiriert mich immer wieder einzutauchen in die Phantasie von Gedanken und Empfindungen. 2011 übrigens schuf er auch den Soundtrack zum französischen Kino-Welt-Hit „Ziemlich beste Freunde“. Sein virtuoses Meisterstück aber ist und bleibt für mich sein 2006 veröffentlichtes Album „Divenire“ = „Werden“. Das Titelstück geht buchstäblich unter die Emotionshaut; wie auch bei seinem Live-Auftritt in der Londoner „Royal Albert Hall“ am 2. März 2010 zu (ver-)spüren ist. Diese 8:08 Video-Minuten bedeuten: phänomenale Glücksgefühle mit fortlaufenden Film-/Kino-Bildern im Kopf:
Warum gerade jetzt Ludovico Einaudi für mich ein besonderes Thema ist? Drei Gründe: Zum einen hat er in diesen Tagen sein neues Album „Seven Days Walking: Day One“ vorgestellt; mit zwei Millionen Klicks allein am Erstveröffentlichungstag – das bisher schnellst-gestreamte klassische Album überhaupt. Zweitens: „Day One“ ist nur das erste Album von insgesamt sieben Alben, die Einaudi von März bis September 2019 im Monatsrhythmus herausbringt. Drittens: Aufgenommen wurde das siebenstündige Klavier-Epos im „Entspannungsresort“ von Schloss Elmau in Oberbayern.
2.) Pöni & Elmau: Dort fand bekanntlich am 7. und 8. Juni 2015 der G7-Gipfel mit den Staats- und Regierungschefs aus den USA, Kanada, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien und Deutschland statt. Obama und Angela herzten sich hier. Aber auch dies wäre kein Anlass, sich Ludovico Einaudi & Elmau zu nähern, wenn mich mit ELMAU nicht ganz besondere Lebenserinnerungen verbinden würden. Über die ich demnächst „extra“ erzählen will. Denn: Ich hielt mich dort, auf Elmau, von 1960 bis 1962 dreimal als eingeladenes/ausgewähltes Westberliner Ferienkind auf und habe dort wunderbar amüsante wie emotionale Erlebnisse gehabt. Stichwort: Dort hielten sich – während der Elmauer-Hotel-Hochsaison – zwischen 100 und 120 junge Mädchen zwischen 18 und 25 Jahren auf, die hier für den späteren Beruf als Hauswirtschafterinnen ausgebildet wurden. Die aus aller Herren- beziehungsweise Mädels-Ländern kamen. Und mit denen in Kontakt zu kommen möglich (und angenehm) war. Aber: Wie ich überhaupt hier-her durfte, an diese Filet-Schnitte des Westberliner Ferienkinder-Verschickung-Programms, und mit welchem „Personal“ ich damals in charmanten, angenehmen Kontakt geriet, darüber demnächst näheres. Nur soviel: Durch diese drei Elmauer Sommerferien-Aufenthalte durfte ich auch den auf Elmau öfters Urlaub machenden Vicco von Bülow alias LORIOT kennenlernen, was sich für mich später beruflich als sehr nützlich erweisen sollte. Denk‘ ich jedenfalls an Elmau, denke ich an (sehr) viel Spaß. Bis heute. Bis hin zu Ludovico Einaudis einfühlsamen Klängen. Die eben kürzlich dort entstanden.
3.) Pöni-LITERATUR: Erst einmal – meine momentane Lieblings-Lektüre ist/heißt: „DER WAL UND DAS ENDE DER WELT“ von John Ironmonger (im S. Fischer-Verlag). Der junge Börsen-Analyst Joe wird an einen kleinen Küstenort von Cornwall angespült und sorgt dort für erhebliche Verwunderungen. Denn, wieder zu Kräften gekommen, rettet er einem gestrandeten Wal das Leben, beginnt Unmengen von Lebensmitteln zu horten und weiß offensichtlich von einer künftigen verheerenden Epidemie, die auf alle zukommt. Was dann folgt, ist ein Roman, dessen Erzählung Kinofilmbilder erzeugen. „Dieses Buch gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück“, stand in der „Elle“. Und der Kritiker vom „Stern“ war ebenfalls von den 473 Buch-Seiten angetan: „Der Brite John Ironmonger erzählt mit viel Sachwissen und Fantasie vom fröhlichen Kampf eines Fischerdorfes gegen den Kollaps unserer Zivilisation. Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend“.
P.S.: Am nächsten DIENSTAG, den 23. April 2019 ist WELTTAG DES BUCHES. Mit der Aktion: #wildesBuch/Bücher auswildern und finden. Eine Initiative des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Hunderte von Buchhandlungen und Verlagen aus dem gesamten Bundesgebiet wählen Bücher aus, die sie rund um den Welttag verschenken möchten. Der Aktionszeitraum läuft vom 23.4. bis zum 3. Mai 2019. Wie – wo – was – wann und überhaupt: Interessenten können sich über jetzteinbuch@boersenverein.de sowie über die Homepage: www.jetzteinbuch.de/presse-downloads/pressemitteilungen/ informieren.
OSTERN ist also sowohl musikalisch wie lese-technisch gerettet. Wünsche herrliche FEIER-Tage.
HERZlich, mit vielen Grüßen, für eine wunderbare Freizeit: PÖNI Pönack
kontakt@poenack.de