1.) WILL ROGERS, geboren 1879, war ein amerikanischer Komiker, Autor, Schauspieler und Cowboy. Unter anderem hatte er von 1922 bis zu seinem Tod eine wöchentliche, später tägliche Kolumne in der „New York Times“. 1935 starb Rogers bei einem Flugzeugabsturz. WILL ROGERS prophezeite die Richtung: „Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, dann möchte ich, wenn ich sterbe, dort hinkommen, wo die Hunde sind“.
D e r Film hieß „SPACE DOGS“, seine Macher waren ELSA KREMSER und LEVIN PETER; sie schufen IHREN FILM 2017 in Moskau; als Co-Produktion Österreich/Deutschland. „Man muss sich nicht auf diesen Film einlassen, sondern er lässt einen nicht mehr los“, stand in der „Zürcher Zeitung“ nach der September 2020-Vorführung auf dem Locarno-Filmfestival. Während der mit einem köstlichen Knautschgesicht und pointierten flotten Sprüchen ausgestattete amerikanische Komiker BILL MURRAY angenehm beisteuerte: „Ich misstraue Menschen, die Hunde nicht mögen. Aber ich traue jedem Hund, der Menschen nicht mag“ (s. KINO-Kritik /4 PÖNIs).
2.) Und nun wieder: HUNDE als aktuelle KINOLEINWAND-STARS. Titel = „DREAMING DOGS“ von ELSA KREMSER & LEVIN PETER (Produktion, Regie, Schnitt; Ö/D 2023/2024; ein faszinierender Experimentalfilm ; verfügbar mit deutschen und auch in englischen Untertiteln; 77 Minuten; deutscher Kino-Start: 10.07.2025). DER FILM lässt einen nicht los. Weil, Bild- und Tonangebend – DOGS. Ein Rudel von Streunern, sieben Hunde und eine Frau, lebt in den Schatten der Stadt Moskau. Von den totalitären Behörden verborgen, teilen zwei Spezies ihre Existenz am Rande des Verschwindens. Sie streunen in ständiger Unruhe durch eine wilde Landschaft, wo die Stadt in die Brüche geht. Beeindruckend, hochgradig-emotional , aus der Kameraperspektive der Tiere gedreht; beginnen die Muster von gegenseitiger Abhängigkeit und Zähmung zu zerfließen (= 4 1/2 PÖNIs).
3.) NIX SUPER. Im Gegenteil: VOLL DANEBEN. Titel = „SUPERMAN“ von James Gunn (B +Produktion + R; USA 2023/2024; K: Henry Braham; M: John Murphy; David Fleming; 130 Minuten; deutscher KINO-Start: 10.07.2025). === Es handelt sich hier um den ersten Film des neuen DC Universe und um den Beginn des ersten Kapitels „Gods and Monsters“. Der Film wurde von den DC STUDIOS produziert und wird von Warner Bros. vertrieben. Die Titelrolle verkörpert – erstmals – DAVID CORENSWET.
Bewegen wir uns gleich hinein in den kinematografischen Stimmungswuchs. In dem schnell erkennbar wird, dass „dieser Typ“ die Action-Abenteuer-Fantasy-Fiction-Bewegungen eines starken Superhelden nicht beherrscht. Sein Schwung ist dürftig. Seine Sprache klingt hohl. Sein lachhaftes Aussehen. Sowohl in dem Part als Clark Kent wie auch als Supergestalt dürftig. Fade. Meistens langweilig. Wie er, DAVID CORENSWET, hervortritt === ist, klingt, streckt sich mau.
Sein filmischer Gegenspieler LEX LUTHOR mimt NICHOLAS HOULT, dessen Ausstrahlung auch nicht groß jubeln lässt. Wir konzentrieren uns auf das immergleiche Gejammer – ICH, der glatzköpfige Böse, bin sowieso der Sieger. Entsprechend ist Super-TROUPER-Clark eine ziemliche Pusche. DAS sage ich mal und immer öfter. Weil dessen „Mitspielen“ bisweilen belästigend ausartet. Boy, was willst DU, was machst DU hier bloß? Also DU und DU-auch!
Ergebnisse während der Präsentation – die Show beinhaltet viel reichlich Krampf und atmosphärische Witzlosigkeit. Meine Nicht-Güte.
Während die Action-Kanonaden mehr oder weniger, also weniger = ankommen. Kaum gefallen können.
Superman wird immer-wüchsig von seiner Liebsten interviewt. Was soll dann das? Und wenn solcher Inhalt annonciert ist, hofft man auf das baldige Ende. Von wegen: Rede-Austausch beenden. Also was ist hier überhaupt los?: Ich vermag es mitzuteilen: Diese aktuelle SUPERBOY-Reporter-Schnute, Marke Jüngchen, „der sich auf eine Reise begibt, um sein kryptonisches Erbe mit dem Menschsein in Einklang zu bringen“ („Filmdienst“), ackert sich ab auf einem falschen Gequatsche-Action-Weg.
Gibt es denn gar keine positiven Notierungen; DOCH. Schaut auf DEN Super – HUND!!! Er heißt KRYPTO. Seine Erklärungsgeschichte vermint sich mit der Comic-Vorlage. Dort taucht diese niedliche, süße, formidable Vierpfote zum ersten Mal im März 1955 in Adventure Comics #210 auf. Neben Superboy. Wenn d e r mitmacht, DER HUND, ist wenigstens etwas Bewegungszunder am Wirken. Bei Google steht über ihn: „Krypto basiert auf einem echten Tier. Dieses vierbeinige Vorbild heißt Ozu (benannt nach dem japanischen Regisseur Yasujiro Ozu) und ist ein Mischling aus schwierigen Verhältnissen“.
Ein Superhaustier. Wenigstens etwas zum Minuten-Mögen. -Empfinden. Ansonsten: Vergiss diese Dürftigkeit von Langeweile in diesem – minutiös erweiterten – Viel-Krach-Bums-Movie (= 1 PÖNI/von wegen: HUND).
4.) HERZIG. Titel = „VIER MÜTTER FÜR EDWARD“ von Darren Thornton (Co-B + R; Irland 2023; Co-B: Colin Thornton; K: Tom Comerford; Burschi Wojnar; M: Hugh Drumm; Stephen Rennicks; 90 Minuten; deutscher KINO-Start: 10.07.2025). Eine warmherzige, liebevolle Komödie, die inspiriert ist vom italienischen Film „DAS FESTMAHL IM AUGUST“ (2009 /s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs). Motto: Was passiert, wenn eine ungewöhnliche Wahlfamilie lernt, das Leben in all seinen Facetten kennenzulernen, zu umarmen. Der Film hatte seine Weltpremiere auf dem letztjährigen Londoner-Film-Festival, wo er mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.
Edward (JAMES McARDLE) ist Schriftsteller, Mitte Dreißig und steht kurz vor seinem literarischen Durchbruch. Wenn da nicht seine 81jährige Mutter wäre, mit der er zusammenwohnt und um die er sich intensiv kümmert. Die willensstarke Dame (FIONNULA FLANAGAN) hat einen entwaffnenden Charme und sehr eigenwillige Vorstellungen vom Zusammenleben mit ihrem Sohn. DER – ausgerechnet jetzt – von seinem Verlag auf eine umfangreiche Lesereise in die USA geschickt werden soll. Was die alte Dame, die auf seine häusliche Hilfe besteht und die mit ihm clever über ihren Sprach-Computer eifrig kommuniziert, verhindern möchte. Also Edward ständig auf Trab hält.
Doch das Letzte, was DER jetzt brauchen kann, sind seine besten Freunde, die spontan zu einem Geschmäckle-Urlaub nach Spanien aufbrechen und ihre Mütter kurzerhand bei ihm abladen.
An einem turbulenten Weekend muss Edward seine aufstrebende Karriere und die Betreuung von vier exzentrischen, streitlustigen und vollkommen unterschiedlichen und pflegeintensiven Damen unter einen Hut bringen.
Bereitet Spaß, diesem putzmunteren Tohuwabohu zuzuschauen. Gute Unterhaltung leicht möglich (= 3 1/2 PÖNIs).
5.) MUSIK = „MY SWEET LORD“ ist ein Lied von GEORGE HARRISON. Welches dieser 1970 für sein Soloalbum „All Things Must Pass“ aufnahm und das zusammen mit „Isnn’t It a Pitty“ als Doppel-A-Seiten-Single ausgekoppelt wurde. Es ist Harrisons Debüt- und kommerziell erfolgreichste Single. Das Lied gilt als eines der berühmtesten Plagiate der Musikgeschichte. Die Erstveröffentlichung von „MY SWEET LORD“ erfolgte im September 1970 durch BILLY PRESTON auf seinem Album „Encouraging Words“. „MY SWEET LORD ist die erste Single eines ehemaligen Beatles, die international die Nummer-eins-Position in den Charts belegte:
Wünsche ALLEN viel Gesundheit und Spaß
PÖNI Pönack