1.) Pöni-Fußball-PRIVAT: Fußball oder: Es ist ein Dauer-Witz. Jedes Jahr im Frühjahr, wenn die internationalen K.O.-Spiele in der Champions League und in der Europa League starten, fliegen die Bundesliga-Vertreter reihenweise ´raus. So gerade geschehen mit unserem vermeintlichen Top-Aushängeschild, dem FC Bayern München, der am Mittwoch dieser Woche zuhause (verdient) mit 1:3 gegen Liverpool (Hinspiel: 0:0) ausgeschieden ist; und tags zuvor auch passiert mit Schalke 04, die mit sage und schreibe 0:7 bei Manchester City untergingen. Fazit: Die teure Bundesliga ist einmal mehr in ihrem Image erheblich beschädigt. WAS GIEREN DIE VEREINE in jedem Jahr zu Saison-Ende, wenn es um die Platzierungen für die „internationalen Spiele“ der nächsten Spielzeit geht. Weil es dafür so viel Antrittskohle gibt. Und wir lassen uns davon anstecken. Wohlwissend: sehr weit kommt von denen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand, nur vielleicht etwas der FC Bayern, und sogar der Großkotzverein hat sich diesmal schon im Achtelfinale aus der Champions League blamabel verabschiedet. Die – hausgemachte – Jammerei ist in München groß, während anderswo genüssliche Häme ausbricht. Merke: Der deutsche Fußball verschwindet derzeit einmal mehr in der internationalen Bedeutungslosigkeit.
Und regional?: Über Schalke 04 dagegen weht derzeit nur noch ein Hauch von armseligem Mitleid. Wieviel Spiel-Scheiße ist dort noch möglich? Jetzt soll es bei den Rest-Spielen in der Liga der 65-jährige Holländer Huub Stevens schaffen, in der Bundesliga-Tabelle halbwegs „unten“ wegzukommen. Um nicht vollends abzudatteln. Na denn – viel 0:4-Vergnügen.
Einzig – Eintracht Frankfurt hält noch die internationale Fahne der deutschen Bundesligavertreter hoch. Die vor der Spielzeit als Außenseiter eingestufte Hessen-Truppe hat sich couragiert und kämpferisch-beeindruckend ins Viertelfinale der Königsklasse B gespielt, der Europa League, und trifft jetzt am 11. und 18. April auf Benfica Lissabon. Den Hessen – viel ERFOLG!
2.) Pöni-Fußball-Privat II: Ich mochte ihn. Viele Jahre. Nach der Vorjahrs-WM aber nahm die Zuneigung bei mir rapide ab. Die Rede ist von Joachim „Jogi“ Löw, Jahrgang 1960, dem Nationalmannschaftstrainer. Unter dessen Leitung die Nationalmannschaft im Vorjahr bei der Russland-WM als Titelverteidiger erbärmlich absoff. Der aber an seinem – direkt („heimlich“) vor der WM neu ausgehandelten – Vertrag kleben-blieb und weitermacht. Jetzt einen Neu-Start ausruft. In Richtung EM-Qualifikation 2020. Und sich dabei erst einmal einen exklusiven Fehltritt leistete. Indem er drei verdienstvolle Spieler wie Amateure behandelte und abkanzelte. Nicht für das erste Qualifikationsspiel gegen Holland am übernächsten Sonntag (24.03.), sondern für immer rauswarf aus dem Mannschafts-Team: Jérôme Boateng, 30, 76-facher Nationalspieler; Mats Hummels, 30, 70-facher Nationalspieler sowie Thomas Müller, 29, 100-facher Nationalspieler (mit 38 Toren). Wohlgemerkt, dass Löw sie wegen schwacher Form momentan aussortiert, dagegen ist überhaupt nichts zu sagen. Aber ihnen kurz und bündig für immer die Mannschafts-Tür zuzuschlagen, grenzt an Arroganz und fachliche Dummheit. Ich prognostiziere – es kann durchaus passieren, dass diese Routiniers demnächst doch wieder gebraucht werden. Dann allerdings wäre Löw nicht mehr Chef der Nationalmannschaft. Ich träume: Jürgen „Kloppo“ Klopp, 51, führt in diesen Wochen den FC Liverpool zur englischen Meisterschaft UND zum Champions League-Sieg. Dann besitzt er einen britischen Heiligenschein mit Statue-Einweihung und wäre frei als Löw-Nachfolger für die deutsche Nationalmannschaft. Denn in Britannien könnte er MEHR nicht mehr erreichen, also wäre er – endlich – FÜR UNS „bereit“. Was für ein schöner Traum! Mit viel Realitätsgeschmack?!!!
3.) Pöni-TV: Muss nochmal auf die ZDF-ANSTALT zurückkommen. Was war die Folge am letzten Dienstag (12.03.2019) wieder für ein klasse Spott-Hammer-Vergnügen, mit komisch-ernsthaftem Diesel-Feinstaub-Übel-Geschmack. Mit den – darstellerisch formidablen – Anführern Max Uthoff als Automobilvorstand „Zwetschge“ und Claus von Wagner als Verkehrsminister Scheuer. Genial! Was dabei so alles an Stinkigem herauskam: Eklig! „Satire ist die Kunst, einem anderen so auf den Fuß zu treten, dass er es merkt, aber nicht aufschreit“, notierte einst der österreichische Querdenker Helmut Qualtinger (*1928 – †1986). Diese „Anstalts“-Folge von eben, die an diesem Sonntag ab 21:30 Uhr in „3sat“ wiederholt wird und die sich in der ZDF-Mediathek bis zum 12. März 2020 befindet, war zum vollen Aufschreien! SEHR geeignet! (= 5 PÖNIs).
4.) Pöni-MUSIK: Meinen heutigen Lieblingssong werden die wenigsten kennen. Der Grund: ER DARF NICHT IM RUNDFUNK GESPIELT WERDEN! Wie bitte? Ja. Zwar wird niemand dies jemals bestätigen, es ist aber so. Auf der schwarzen Musik-Liste bei den hiesigen Rundfunk-Moral-Wächtern steht (u.a.): „SCHÖNE GRÜßE AUS DER HÖLLE“, Titel 7 auf der am 30.09.2002 auf den Markt gekommenen Udo Jürgens-CD „Es lebe das Laster“ (Text: Wolfgang Hofer). Warum? Dazu muss man diesen 4:29 Minuten-Titel einfach nur (an-)HÖREN. Und zwar ganz-GANZ laut, damit er deutlich ´rüberkommt. Motto: Ein politischer Samba-Hit, der in Bauch UND Kopf abgeht wie Schmidts Katze. Dieser köstlich-konsequente Titel ist meine Musik-Empfehlung für der- und jederzeit (= 5 PÖNIs):
Wünsche schöne = stimmungsintensive Tage. HERZlichst: PÖNI Pönack
=== kontakt@poenack.de ===