PÖNIS BLOG 295 (05.07.2024): Fußball; Filme; Feiern; „A KILLER ROMANCE“; ABBÉ PIERRE; STEPPENWOLF; „AXEL F.“; „A Family Affair“; SOFT-MUSIC

0.)     FESTIWELT, das Netzwerk Berliner Filmfestivals, lädt am DONNERSTAG, den 11. Juli 2024 unter dem Motto DIE WELT IST RUND zum KURZFILMPROGRAMM anlässlich der UEFA 2024 auf die Fan Zone Plaza Reichstag. Das Event will den Fußball und die Welt, in der er stattfindet, einander näher bringen und einen Erlebnisraum für Fußballfans und Fußballmuffel schaffen. 18 Filmfestivals treten ab 14.30 Uhr mit ihren Lieblingsfilmen der letzten Jahre an. Um 18 Uhr kommt es zur Live-Vertonung des BERLIN-FILMS „Lebe schon lange hier“ von Sobo Swobodnik . Nach dem Kurzfilmprogramm „ON SCREEN – Mit Fußball und Film Europa entdecken“ von Brot & Spiele e.V. ab 19 Uhr darf dann ab 21.15 Uhr getanzt werden bei der Party mit DJ Mark Reeder & VJ telematique & u-matic auf der EURO Plaza auf dem Platz der Republik, der Eintritt ist frei!

1.)     KREATIV. SCHLAU. DOPPELBÖDIG. Titel = „A KILLER ROMANCE“ von RICHARD LINKLATER; („A Killer Romance“ wird unter dem Originaltitel „HIT MAN“ u. a. in den USA und Großbritannien veröffentlicht, während er hierzulande unter dem Titel „A KILLER ROMANCE“ bundesweit in den Kinos läuft);  B + Co-Produktion + R; USA 2022; Co-B: Glen Powell; K: Shane F. Kelly; M: Graham Reynolds; 116 Minuten; deutscher Kino-Start: 04.07.2024).

RICHARD Stuart LINKLATER, geboren am 30. Juli 1960 in Houston, Texas, ist derzeit einer der wichtigsten Autoren-Regisseure und Produzenten des amerikanischen Independent-Films. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Dazed and Confused“ (1993); „School of Rock“ (2003/s. Kino-KRITIK/4 PÖNIs); der populäre Langzeit-Streifen „BOYHOOD“ (2002 – 2013/s. Kino-KRITIK/5 PÖNIs/2014 „Silberner Berlinale Bär“ für die „Beste Regie“) und die „Before“-Filmtrilogie (1995-2013/s. Kino-KRITIK über „Before Sunset“/2004/4 PÖNIs). 

RICHARD LINKLATER, die Ausnahmeerscheinung des speziellen US-Kinos, hat das Drehbuch gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller GLEN POWELL geschrieben, und dies basiert auf einem in Texas Monthly erschienenen Artikel von Skip Hollandsworth über einen der gefragtesten Profikiller in Houston, der in Wirklichkeit für die Polizei arbeitete. Apropos: Glen Powell konnte bereits neben Tom Cruise in „Top Gun: Maverick“ auf sich aufmerksam machen und gefiel auch in der romantischen Komödie „Wo die Lüge hinfällt“, die im Januar 2024 hierzulande auftauchte.

GLEN POWELL ist als Gary Johnson geschieden und lebt allein, mit seinen beiden Katzen Id und Ego, in New Orleans. Tagsüber „ist ER“ Philosophie-Professor, der an der Uni seinen Studenten Vorträge über Moraltheorien hält, um nach Feierabend für die regionalen Strafverfolgungsbehörden tätig zu sein. Als Lockvogel ist er bemüht, Auftraggeber für von denen geplante Morde zu überführen und hinter Gitter zu bringen. Dabei zeigt Gary sein überraschendes Talent, sich für jeden seiner „Kunden“ maßgeschneiderte Killer-Persönlichkeiten auszudenken, also zu verkörpern. Seine Erfolgsquote ist enorm. Für sein erstes Treffen mit der attraktiven Madison (ADRIA ARJONA), die beabsichtigt, sich von ihrem gewalttätigen Terror-Ehemann „zu verabschieden“, denkt er sich die Figur des abgebrühten Killers Ron aus. Doch dann wird es kompliziert, denn Madison gefällt ihm SEHR, was bedeutet, dass der Gary Johnson erstmals versucht, jemanden vor dem Gefängnis zu bewahren anstatt ihn oder sie verhaften zu lassen. Die Folgen führen zu einer heißen Affäre und einer kitzligen emotionalen Kettenreaktion. Denn auch Madison spielt mit ganz schön verstecktem Empathie-Trabbel.

Typisch guter LINKLATER: Es beziehungsweise ER pustet unterhaltsam; ist mit leger-frechen Tönen und Szenen besetzt; und das Paar, das sich hier herausschält, sorgt für tapfer-kurioses Gag-Geknatter. Soll heißen – man kommt gut, also munter-bedient aus diesem heißblütig-reißerischen Gefühlsreigen. Mit auch netten Muschis (= 4 PÖNIs).

2.)   MENSCH. MENSCH-SEIN.  Titel =  „EIN LEBEN FÜR DIE MENSCHLICHKEIT – ABBÉ PIERRE“ von Frédéric Tellier (Co-B + R; Fr 2022; Co-B: Olivier Gorce; K: Renaud Chassaing; M: Bryce Dessner; 138 Minuten; deutscher Kino-Start: 04.07.2024). Abbé Pierre, bürgerlich Henri Antoine Grouchés; geboren am 5. August 1912 in Myon; gestorben am 22. Januar 2007 in Paris.. Obwohl Henri Grouès in eine wohlhabende Familie geboren wurde, widmete der Franzose sein gesamtes Leben den Verfolgten und Unterdrückten. Mit 20 Jahren trat er als Mönch dem Kapuziner-Orden bei. Als kurz darauf der zweite Weltkrieg ausbrach, schloss er sich der Résistance an und half Hunderten jüdischer Familie bei der Flucht. Nach Ende des Krieges wurde er Abgeordneter der Nationalversammlung, gründete die weltweit operierende Obdachlosenhilfe „Emmaus“ und avancierte während der Kältewelle 1953 zum Nationalen Helden, als seine ergreifende Radioansprache eine Welle der Solidarität auslöste. Henri Grouès lebte viele Leben. Er prägte die Geschichte unter dem Namen, den er selbst gewählte hatte: ABBÉ PIERRE.

Der Film setzt einer herausragenden Persönlichkeit ein kongeniales Denkmal (= 4 PÖNIs).

3.)============================================================================================================================

Hier war Berichtsschluss. Am Freitag-Nachmittag. Von wegen – EM-FUSSBALL ließ sich nicht mehr vom aktuellen KRITIK-KINO verdrängen. Deshalb verschob ich den aktuellen BLOG-Bericht 295 auf den Freitag-Abend. Und widmete mich dem TV-Spiel Spanien gegen Deutschland. Wo ein englischer Schiedsrichter – ANTHONY TAYLOR –  UNS gegen Spielende, beim Stand von 1:1, einen sonnenklaren Hand-Elfmeter verweigerte. Und damit auf die Verliererstraße setzte.                      Man kann sagen, na gut. DAS passiert woanders auch. Öfters. Dauernd. Kurze Tage vorher wurden „die Dänen“ beim Turnier mit einem deutschen Hand-Witz-Elfmeter bestraft. Weil eine „Sekunden-Hand“ im Spielball erfühlt wurde. Was für ein technischer Schwachsinn. Und was da an jedem Bundesliga-Wochenende an „komischen „Schieri- Entscheidungen hervortritt…, aber zurück zum Gestern-Spiel. Wo ANTHONY TAYLOR nicht mal die kollegiale „Keller-Meinung“ bemühte, sondern einfach f a l s c h weiterspielen ließ. Haarsträubend. Der Unparteiische als Diktator.                           Ich bin sauer. Wütend. Verärgert. Wirkungsvoll gestört. Traurig. Emotional attackiert. Weil „dadurch“ ein eigentlich regelkonformes-Spiel kaputt-lief.  Durch eine dumme, fatale, unmögliche Schieri-Entscheidung.

DANKE ABER DER DEUTSCHEN MANNSCHAFT, DEM GESAMTEN DEUTSCHEN DFB-TEAM, FÜR GRANDIOSE TURNIER-SPIELE, BEI DENEN ZUZUSCHAUEN ZU EINEM ERLEBNIS, ZU EINEM EREIGNIS UND ZU EINEM GESELLSCHAFTLICHEN GEWINN AVANCIERTE.

Allerdings – bin noch zu sehr aufgepulvert. Vermag meinen neuen BLOG für dieses Wochenende nicht ausgiebig, also vollständig zu verkünden. Muss mich erst einmal abreagieren. Wahrscheinlich im Schwimmbad. Oder im Biergarten. Deshalb nur ganz kurz  –  diese weiteren drei neuen BLOG-Filme werte ich SO:  „BORN TO BE WILDE“  (= 3 PÖNIs).    „BEVERLY HILLS COP: AXEL F. (3 PÖNIs  / mit Eddie Murphy / bei „Netflix ab 3.7.)  sowie  „A FAMILY AFFAIR“ (2 PÖNIs / mit Nicole Kidman / bei Netflix ab 28.6.).

Bis bald. Auf ein gelingen mögendes Auftanken. Sowohl im Kino wie auch auf den Fußballplatz. In welcher Reihenfolge auch immer:

PÖNI PÖNACK

eMail: kontakt@poenack.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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