1.) Pöni-PRIVAT mit MUSIK und Tanz: Was war das nur wieder für eine schlimme Böller-Aggressivität in der Silvesternacht. Diese allgemeine primitive wie obszöne Laune, Andere genüsslich mit grobem Knall-Mist zu attackieren, fand erneut lauten Zuspruch. Mit widerlichen „Zutaten“: Wichtige, helfen wollende Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Sanitätern wurden ebenso „genüsslich“ befeuert wie der private, individuelle Mensch-gegenüber. Eine seltsame Missstimmung machte sich einmal mehr in der Stadt breit. Dazu nahm diese ekelhafte, kaum zu ertragende Kriegslautstärke der (teuren) Knallgegenstände zu. Insgesamt: die Gefahren und Schäden für Menschen und Tiere (siehe u.a. https://www.berliner-zeitung.de/berlin/brandenburg/pferde-sterben-in-silvesternacht-debatte-ueber-feuerwerksverbot-neu-entfacht-31851390), auch für die in der freien Natur, und für die Umwelt-allgemein – siehe die zunehmenden gesundheitsschädlichen Feinstaub-Belastungen – werden von Jahr zu Silvesterjahr immer umfangreicher. Bedrohlicher. Dieser potenziellen inhumanen Lust am Groben und Belästigen (um es dezent auszudrücken) und Gemeinen ist künftig und endlich „richtig“ entgegenzuwirken. Amtlich wie privat. Von jedem von uns: Vernünftigen.
Hätte einen privaten Vorschlag: Stichwort Flashmob. „Von lateinisch: mobile vulgus = reizbare Volksmenge“. Diese Volksmenge, heißt es bei „Wikipedia“ weiter, trifft sich scheinbar spontan auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei dem sich die Teilnehmer persönlich nicht kennen „und ungewöhnliche Dinge tun“. Wie zum Beispiel, die Lethargie abzuschütteln, um sich nach lauter bewegungsfordernder (Rock-)Musik gemeinsam zu bewegen. Auf dass es rhythmisch wie ästhetisch-geplant-gekonnt choreographiert ausschaut. Oder auch nicht. Improvisieren ist genauso lustig. Hauptsache: Lasst uns zusammen für einige Minuten was Unerwartetes-Tolles-Vergnügliches fabrizieren. Nur zum Spaß. Nicht für den Kommerz. Einfach so. WIR haben Lust. WIR machen. Was. Zusammen. Alt-deutsch: FUN.
Im Netz finden sich zig Beispiele, bei denen sich immer wieder ein wunderbares zwischenmenschliches Muster herausschält: Plötzliches Staunen. Auf-Sehen. Aufhorchen. Lächeln. Lachen. Sich-Gut-Fühlen. Eben ist man noch griesgrämig und gehetzt durch die Bahnhofs- oder Flughafen-Vorhalle oder durch die Weiten eines Kaufladens gehetzt, jetzt = ACHTUNG: wird diese routinierte Ödnis, das normale Einerlei, plötzlich wie schön unterbrochen. Für eine überraschende, neugierig-machende reiz-kitzlige bewegungsintensive Pause. (= Den Satz muss man erst mal so „formidabel“ hinbekommen). Mit vielen Gleichgesinnten. Plötzlich blickt man den Anderen freundlich an. Hebt mit ihm kurz ab. Lacht ihn an. Die friedfertigen Emotionen purzeln.
„Jeder auf der ganzen Welt. Ich muss dir sagen, was ich gerade gehört habe: Es wird eine Party auf der ganzen Welt sein“: Empfehle dafür das Video E.L.O. (Electric Light Orchestra) „All Over The World: Tribute to all Flash Mob’s“, von Mark Van am 9.12.2012 veröffentlicht. 4:08 Minuten voller Spaß, Dynamik, Lust. GUTER LAUNE! Diese Menschen wollen sich nicht prügeln, beböllern, anpissen, sondern Miteinander-Spaß-Haben. Und diesen verbreiten. Motto: So kann es auch sein. In Sachen: spielerischem anstatt wütendem Umgang mit- und untereinander. Öffentlich. An großen öffentlichen Plätzen. Nicht versteckt im Eigenheim. Hat mir imponiert. Habe beschlossen: Werde demnächst auch Flashmobber. Gibt’s Mitmacher?
2.) Pöni-ARCHIV-Tipp: Die ganz frühen britischen Werke vom Spannungs-Experten ALFRED HITCHCOCK sind im Gegensatz zu seinen späteren Hollywood-Produktionen weniger bekannt. Dabei zeichnete sich schon in seinen früheren Spielfilmen sein „besonderes Handwerk“ ab. ARTE hat zu Ehren des großen „Psycho-Meisters“ fünf seiner Frühwerke in die hauseigene Mediathek gestellt. Dabei handelt es sich um: 1.) Die stumme Insel-Liebesgeschichte „Der Mann von der Insel Man“ von 1929 (bis 21.03.19 in der Mediathek); 2.) Das stumme Boxermelodram „Der Weltmeister“ von 1927 (bis 21.03.); 3.) Der als erster britische Tonfilm geltende Streifen „Erpressung“ von 1929 (bis 2.04.); 4.) Das Krimi-Kammerspiel „Mord – Sir John greift ein“ von 1930 (bis 17.03.); 5.) Die Gesellschaftskomödie „Endlich sind wir reich“ von 1931 (bis 17.03.). Außerdem ist dort auch die Dokumentation „Hitchcock/Truffaut“ von 2015 (bis 17.02.) „geparkt“. Ein wunderbarer neuer Tummelplatz für entdeckungsfreudige Cineasten und Liebhaber.
Wünsche eine knallfreie, freundliche Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack