1.) Bin auch Bürokrat. Durch und durch. Will sagen – ich notiere mir gerne regelmäßige „Auftritte“. Eigene Beiträge. Im Fernsehen wie beim Rundfunk. Deshalb weiß ich auch, wann „ein Jubiläum“ ansteht. Mit Ironie zu annoncieren ist. Hat sicherlich mit Eitelkeit, aber auch mit Stolz und Eigen-Staunen zu tun. Wie lange was wo wie „funktioniert(e)“. Deshalb weiß ich heute auch, dass ich einst beim glorreichen RIAS 2-Hörfunk-Kanal – vom 1. Oktober 1985 (= erster Sende-Tag überhaupt) bis zum 26. Mai 1992 – für 327 Dienstag-Abendsendungen des Specials „Film aktuell“ mit-verantwortlich war. Eine Wahnsinns-Kreativ-Zeit war das damals. Für ewig – unvergessen! Für die Mitwirkung beim SAT.1-Frühstücksfernsehen habe ich notiert, dort rund 15 Jahre lang filmkritischer Mitarbeiter gewesen zu sein, von Mitte Dezember 1999 bis zum Ausstieg Ende März 2015. War ein sehr erfolgreicher Riesen-Spaß „bei Denen“ (Danke: Jürgen Meschede). Ebenfalls = ewig-gut. Am 12. September 2002 begann die Pöni-Ära beim coolen Münchner Privatrundfunksender RADIO GONG. Bei der sagenhaften „Morning Show“ des bajuwarischen Spezis Mike Thiel. Nach 582 Sendungen war dort am 6. August 2015 (leider) Schluss.
Nur nebenbei – im Berliner RIAS-Haus war ich vom 27. November 1969 (RIAS-Jugendfunk/“Treffpunkt“) bis zur letzten Live-Filmkritik am Donnerstag, den 22. Juni 2017 für die Sender tätig: RIAS Berlin; RIAS 2; „Deutschlandradio Berlin“; „Deutschlandradio Kultur“ und „Deutschlandfunk Kultur“. 48 Jahre. Eine ganze lange und verdammt-gute, an- wie aufregende spannende „Kopf“-Zeit. Als „Fester-Freier“, wie es im Journalisten-Jargon heißt.
Aber d e r PÖNI-Hammer ist jetzt zu melden. Zur kurzen Vorgeschichte: Mitte Juli 2004 kam ein Anruf von Stephan Schmitter. Als ehemaliger Mitarbeiter bei „Radio Gong“ starte er jetzt in Berlin – als Chef – sein „neues Ding“: „105’5 SPREERADIO“. Und ich soll als Filmkritiker mitmachen.
Am Donnerstag, den 12. August 2004 trat ich dort meinen Job an. Bei der Morgen-Sendung mit JOCHEN TRUS. Bis heute hat unsere „stimmungsvolle Partnerschaft“ gehalten, denn: Am nächsten Donnerstag, den 22. November 2018 bin ich bei „Spree“ beziehungsweise bei Jochen zum nunmehr 750. ununterbrochenen Male am Kritiker-Mikrofon. In der – von mir erfundenen – Filmkritiker-„Weltmeisterschaft“ müsste ich jetzt einen vorderen Platz für livehaftige Dauer-Auftritte einnehmen.
Dies wäre sicherlich nicht so, wenn ich dort nicht so gut „untergekommen“ wäre. Und bin. Was für mich immer die unbedingte Voraussetzung für eine gedeihliche Zusammenarbeit war. Und ist. Deshalb ist es mir ein dringendes Bedürfnis heute festzuhalten, dass ich dankbar bin, es dort mit einem KLASSE-„Spreeradio“-Team zu tun zu haben; mit denen zusammenzuarbeiten mächtig viel Spaß macht und gute Laune garantiert. Schließlich: Ich muss mich wohlfühlen! Sonst kann ich nicht so sein wie ich bin: Authentisch, lustig, menschelnd. DANKE also an dieser Stelle an DORT-ALLE! Vor allen Dingen an DIE Kollegen/Innen = hinter den Mikrofonen. In der Redaktion. Was für pfundige Typen! Die aktuelle Drohung nach dort aber gleich hinterher: Die (Pöni-)Mumie lebt. Und wie! Es geht fröhlich weiter! Im „Spreeradio“-Tower!
Zu viel „Eigenes“ heute? Pardon. Musste auch mal sein. Aber neue Daten winken schon: Wir haben soeben unsere PÖNI-TV-Ausgabe 181 produziert; und beim neuen PODCAST („PÖNIs KINO-WOCHE“) sind wir auch schon bei Ausgabe 6 angelangt. Macht Euch also weiterhin auf was gefasst. Die Warnung gilt!
2.) Pöni-MUSIK: ER ist der Filmmusik-Größte. ENNIO MORRICONE. Bin seit 1964 Fan von ihm, als ich durch den Soundtrack zum ersten Sergio Leone-Italo-Western „Für eine Handvoll Dollar“ elektrisiert wurde. Besitze mittlerweile hunderte seiner unvergleichlichen Original-Filmmusik-Platten und -CDs. Am 10. November 2018 ist der „Oscar“-Preisträger („The Hateful Eight“) 90 Jahre alt geworden. Aber keineswegs müder. Am Montag, den 21. Januar 2019 kommt er noch einmal mit riesigem Chor und großem Orchester in die hiesige „Mercedes-Benz Arena“ zu seinem allerletzten Live-Konzert. Deshalb ist natürlich ein Titel von IHM für diesen Tag/diese Woche meine Lieblingsmusik. Dabei handelt es sich nicht um den sagenhaften Mundharmonika-Klassiker aus „Spiel mir das Lied vom Tod“, sondern um das gewaltige, knapp dreiminütige Opus „THE „WILDE“ HORDE“, wie es im Netz heißt, aus dem 1973er Western „Mein Name ist Nobody“ (von Tonino Valerii/mit Henry Fonda und Terence Hill). Dieser Song spult – wie so viele Musikstücke von Ennio Morricone – beeindruckend-emotional GROßES Kino im Kopf ab.
Wünsche eine lukrative Premium-Woche. HERZlichst: PÖNI Pönack