0.) Kürzlich lief im Kino der wunderbare Tierfilm „GUNDA“ (s. Kritik im BLOG 149). Darin wird vom Leben eines Schweines auf einem norwegischen Bauernhof faszinierend erzählt (s. Kino-KRITIK). Jetzt folgt die literarische Empfehlung. (Erst jetzt entdeckt ; ist seit 2007 auf dem Markt). Taschenbuch-Titel = „DAS HERZENSGUTE SCHWEIN“. Einstiger deutscher Zusatztitel: „Vom Leben mit einem außergewöhnlichen Freund“. Inhalt: Als die renommierte Tierforscherin Sy Montgomery, geboren am 7. Februar 1958 in Frankfurt am Main, eines regnerischen Abends ein zitternden Etwas in einer Schuhschachtel nach Hause – in New Hampshire – transportiert, ist es fraglich, ob das unterernährte Ferkel überlebt. Doch Christopher Hogwood, wie sie das Schweinchen nach einem berühmten britischen Dirigenten nennt, überlebt nicht nur, es gedeiht prächtig auf der Farm. Und steckt seine Umgebung mit seiner Lebensfreude an. Erobert mit seiner Intelligenz und seinem Charme die Herzen: „Ein anrührendes Buch der Naturforscherin, die durch ihren Spiegel-Bestseller Rendezvous mit einem Oktopus berühmt geworden ist“ (Cover-Text). 260 Buch-Seiten, die sich vergnüglich frühherbstlich zu lesen verstehen.
1.) OPTISCH EINE WUCHT. Titel = „DUNE“. „Düne“. Von DENIS VILLENEUVE (Co-B, Co-Produzent + R); USA 2019/2020; 156 Minuten; basiert auf der ersten Hälfte des ersten Buches der gleichnamigen Romanreihe von FRANK HERBERT (geboren am 8. Oktober 1920 in Tacoma, Washington; verstorben am 11. Februar 1986 in Madison, Wisconsin), dessen Romanzyklus (von sechs Romanen, die zwischen 1965 und 1985 erschienen sind) mehr als zwölf Millionen Mal verkauft und bereits mehrfach verfilmt wurde. Darunter, unangenehm,1984 unter dem deutschen Filmtitel „Der Wüstenplanet“ von David Lynch. Die aktuelle Leinwand-Adaption stammt vom kanadischen Regisseur und Drehbuch-Autor DENIS VILLENEUVE, dessen drei Spielfilme davor allesamt hervorragende Werke waren: „Sicario“ (2015 / s. Kino-KRITIK / 4 1/2 PÖNIs); „Arrival“ (2016 / s. Kino-KRITIK / 4 1/2 PÖNIs) sowie „Blade Runner 2049“ (2018 / s. Kino-KRITIK / 4 1/2 PÖNIs). Um „DUNE“ realisieren zu können, lehnte Denis Villeneuve das Angebot ab, den neuen Bond-Film „Keine Zeit zum Sterben“ zu drehen.
Der erste Roman „DUNE“, 1965 herausgekommen, „erscheint“ nun als Blockbuster, dessen Budget 165 Millionen Dollar betrug. Motto also: viel klotzen und noch mehr kleckern. Und der „demnächst“, im Jahr 10191, angesiedelt ist. In dem die menschlichen Figuren mehr als mächtig und beeindruckend verkleidete Statuen denn als identifizierbare fleischige Wüsten-Giganten auftreten. Zwar gewaltig ausstaffiert, doch von eher wenig prickelnder An- und Aufregung. Die Figuren-hier sind als schlichte, überschaubare Wesen gebacken. Kleidung, Kostüme, militärische Bewegungen 1 A, doch: Wenn sie sich artikulieren, äußern, riecht es mehr nach Erklärungen und Kommentierung des überschwappenden Geschehens. Auf verschiedenen Planeten zielend. Das, was gesprochen wird, steht oftmals abseits/jenseits zum gewaltigen optischen Äußeren. Mit dem der Regisseur phantastisch protzt. Ausgangspunkt: Die kriegerische Menschheit. Gegen die humane Menschheit. Deren Aussagen und Auftreten betreffen – „Angst tötet den Verstand“. Deshalb weg damit. Mit den Untiefen der bösen Seele. Deshalb: Sind Die Guten mit der genetischen Auslese intensiv befasst. Wollen einen Erlöser haben; entdecken; preisen. Dabei ist ER doch längst unter ihnen: Paul, der Sohn des Herrschers Letro Atreides (OSCAR ISAAC). Der jugendliche TIMOTHÉE CHALAMET (2019 als Gatsby Welles im Woody Allen-Film „A Rainy Day in New York“ emotional stark) mimt diesen Nachwuchs-Messias, der Zeit benötigt, um die Zweifel zu überwinden und die Konfrontationen eines Anführers zu übernehmen. Story: Ein Naturvolk will Ursprung, lehnt Gewalt ab, muss aber andauernd kämpfen. Um sich endlich von der Unterjochung zu befreien. Dabei bestimmen am Rand vehement ökologische Katastrophen, die Bösartigkeit des Kapitalismus sowie „Besitzverhältnisse“ eine gewichtige Rolle. Von wegen Rohstoffe. Zum besitzen und eigenmächtig benutzen. Das alte Menschheits- und Science Fiction-Gebläse. Was nur mir gehört – zählt. Und noch viele, viele Leinwand-mächtige Bilder dazu. Plus diese opernhaften, anschreienden, gigantischen Klänge von HANS ZIMMER.
Denis Villeneuve oder eben: Sein „Film verwandelt die Darsteller in Statuen aus Marmor, in grimmige Steingesichter. Jeder Mann ein Atlas mit dem Gewicht der Welt auf seinen Schultern, jede Frau eine unerhörte Kassandra. Man spricht, als würde es Kraft kosten. Manchmal fällt es schwer, Figuren oder sogar Menschen zu erkennen, nicht nur Hohepriester für den großen Gott Pathos. ….. Passend dazu auch die Musik von HANS ZIMMER, eine Kriegserklärung an das Publikum; dramatisches Dröhnen trifft auf Orientalismus-Klischees“ (heißt es im aktuellen ‚filmdienst‘).
Der Kopf wird brutalisiert, mit namhaften Akteuren wie JAVIER BARDEM als Militäranführer, JOSH BROLIN, der als staunender Kämpfer viel durch die Gegend hetzen muss, oder STELLAN SKARSGARD als galaktischer Imperator mit gewaltiger Fettprothese; während die Augen vollgefüllt werden mit sensationell-beherrschender Optik und mit gigantischen Sandrhythmen; wenngleich man gerne viel mehr von diesen explosiven, rund 400 Meter langen Sandwürmern ( – gedreht wurde real in einer Wüste in Jordanien) erlebt hätte. Die Wüste hätte ruhig noch mehr beben dürfen. Denn DAS ISSES doch hier. Beziehungsweise: „Keiner filmt derzeit so herrlich dystopische Welten wie Regisseur Denis Villeneuve“ (SZ). Von wegen – diese städtegroßen Raumschiffe, die überdimensionalen Paläste, die tobenden Wüsten, dieser betäubende Menschenrausch, deshalb lohnt es sich doch, hier sich einzumischen (= 4 PÖNIs).
2.) SINN-VOLL. Titel = „HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE“. Von MARIA SPETH (Co-B + R + Schnitt); D 2019/2020; Co-B: Reinhold Vorschneider; 217 Minuten;“ „Großer Preis der Jury“ der Berlinale 2021; D: Dieter Bachmann; Aynur Bal; Önder Cavdar, Schüler/Innen der Klasse 6b und 6f der Georg-Büchner-Schule in der hessischen Gemeinde Stadtallendorf, ehemals Allendorf; 18 Kilometer östlich von Marburg. „Brandaktuell“ (ARD, „ttt“). Dieser Film porträtiert die Beziehung zwischen einem Lehrer und den Schüler/Innen der 6. Jahrgangsstufe. In einnehmender Offenheit begegnet Herr Bachmann den 12- bis 14jährigen Kindern aus zwölf Nationen mit ihren unterschiedlichen sozialen und kulturellen Erfahrungen und schafft damit einen Raum des Vertrauens. Musik ist hier eine allgegenwärtige Sprache, die sich wie selbstverständlich um den zu absolvierenden Unterrichtsstoff legt. Anhand der sozialen Beziehungen in der Klasse erzählt der Film ganz beiläufig von den Strukturen einer kleinen, westdeutschen Industriestadt, deren Geschichte bis zurück in die NS-Zeit von Migration geprägt ist. „Dieser Film verwandelt einen Klassenraum in eine Weltbühne, macht die Schülerinnen und Schüler zu Stars auch ihres eigenen Lebens. Man fühlt, leidet und lacht“ (ZEIT.de). (= 4 1/2 PÖNIs).
3.) DORF ODER STADT. Titel = „PLÖTZLICH AUFS LAND – Eine Tierärztin im Burgund“. Von Julie Manoukian (B + R; Fr 2019; 92 Minuten). Der Einstieg: Jemand „muss“ raus. Aus Paris. Alex(andra) (NOÉMIE SCHMIDT/“Frühstück bei Monsieur Henri“) hat soeben ihr Diplom erfolgreich absolviert und plant nun, demnächst in die Tier-Forschung einzusteigen. Sie will als Mikrobiologin in Paris Karriere machen. Wohin sie auf gar keinen Fall zurück will, ist – gen Morvan. Tiefste Provinz. Wo Praktische Erfahrung im Impfen von Stieren, Kaiserschnitt bei Hunden und Kastrieren von Katzen angesagt wäre. Doch ihr Onkel Michel (MICHEL JONASZ) lockt sie genau dorthin, in seine Tierarztpraxis, die er zusammen mit Nico (CLOVIS CORNILLAC/“Mit dem Herz durch die Wand“) betreibt. Er benötigt dringend und endlich einmal eine Tierarzt-Pause. Also verschwindet er unbemerkt. Was Alex auf die – örtliche – Palme bringt. Sie stänkert wo es – oder auch nicht – angebracht ist. Und auch die Dorfbewohner sind überhaupt nicht davon angetan, eine rebellische Alex zu akzeptieren. Klingt nach unterhaltsamer Komödie, und das ist der in Frankreich bereits 2019 angelaufene Film tatsächlich. Und dass er so tierisch-quellend und menschen-kantig funktioniert, liegt zuallererst an der sympathisch-spröde auftretenden NOÉMIE SCHMIDT, die sich so-sympathisch-ungelenk auspustet. „Happy Entertainment“ nennt sich hierzulande ein neuer Filmverleih, der „damit“ okay-startet (= 3 PÖNIs).
4.) ZWIESPÄLTIG. Titel = „JE SUIS KARL“. Ist eine Anspielung auf den Schlachtruf und die Solidaritätsbekundung, mit der Mitarbeiter der französischen Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo auf den 2015 verübten islamistischen Anschlag reagierten. Regie: CHRISTIAN SCHWOCHOW; B: THOMAS WENDRICH; D/Tschechien 2019; 126 Minuten. „Wir sind das neue Europa!“ Ich mag keine Filme, die mir von vornherein signalisieren, sagen, was Sache ist. Was gemeint ist. Wie hier. Dabei schuf Christian Schwochow zuvorletzt einen der besten deutschen Kinofilme des Jahrgangs 2019: „Deutschstunde“ (s. Kino-KRITIK/4 1/2 PÖNIs). Hier aber verhaspelt er sich. Trägt drecks-politisch viel zu dicke auf. Wo doch vieles klar und deutlich ist und nicht „staunend“ erst aufgelistet werden muss. Ein Bombenattentat. Vermeintlich von Islamisten. In der Hauptstadt. Berlin. Weil Papa Alex (MILAN PESCHEL) ein Paket für die Nachbarin angenommen und bei sich abgestellt hat, bevor er die Wohnung verließ, geht bei ihm die Bombe im Paket hoch. Anstatt bei der vorgesehenen „Empfängerin“. Seine beiden kleinen Kinder sowie seine Frau werden getötet. Seine erwachsene Tochter Maxi (LUNA WEDLER) war ebenfalls nicht zu Hause anwesend und hat überlebt. Ist fix und fertig. Wird von Journalisten bedrängt und „landet“ bei einem „verständnisvollen“ jungen charismatischen Burschen namens Karl (JANNIS NIEWÖHNER). Man trinkt einen Kaffee zusammen, während er sich im Gespräch sehr einfühlsam für ihre schreckliche Situation zeigt. Im Übrigen, erzählt Karl später nebenbei, sei er Mitglied des Jugend- und Studentennetzwerks „Re/Generation“. Morgen will er nach Prag reisen, um an dem Treffen „Summer Academy“ teilzunehmen. Er möchte sie gerne einladen. Diese Abwechslung würde ihr bestimmt gut-tun. Bei den vielen Qualen, mit denen sie sich gerade auseinanderzusetzen hat. Und wo ihr Vater doch momentan „ausfällt“. Sich in Trauer vergraben hat. Maxi wankt erst, sagt dann aber zu. Vor Ort ist schnell – für uns Zusehenden jedenfalls – ersichtlich, dass hier Faschisten und Attentäter ihre extreme Netzwerk-Gemeinschaft wüst und poppig vorantreiben. Die Songs- und Gesprächstexte klingen eindeutig. Nur für Maxi nicht. Die tatsächlich lange annimmt, sich hier inmitten einer „guten“-sozialen Polit-Organisation aufzuhalten. Von Menschenverachtung, vom aggressiven Rassismus und von der, sich in Verlautbarung und aktiver Vorbereitung befindenden brandgefährlichen Rechts-Revolution spürt Maxi nichts. Stattdessen hat sie sich in Karl verliebt. Und er wohl auch in sie. Sagt er jedenfalls und zeigt es auch. Als Maxis Vater Alex plötzlich am Veranstaltungsort in Prag auftaucht, eskaliert das Geschehen. Unter dem widerlichen Lügen-Motto: „Eine sichere Heimat ist bald möglich“.
Hier die betroffene, in Schmerzen verharrende, nach Halt suchende Blonde, die eigentlich erst mit den fürchterlichen häuslichen Vorkommnissen aufräumen will, sich aber dann manipulieren/einfangen lässt; dort der verführerische, gemeingefährliche Rechtsaußen-Redner-Typ. Nach wenigen Filmminuten sind die Positionen eigentlich annonciert. So dass der bekannte aggressive Nationalsozialismus, der aus eklig-fröhlichem Hass besteht und sich mit Rassismus und Antiislamismus verbrüdert hat, in dieser Beschreibungsausführlichkeit und Detailtreue wie-hier keine solch ausführliche Nähe und Schilderung bedarf. Um damit zu zu (er-)klären, um filmisch zu beweisen, wehret solchem widerlichen rechtsradikalen Populismus. Das dann sogar Maxi Baier – endlich – kapiert. Währenddessen: Wir, vor der Leinwand, längst das Ende herbeisehnen. Auch, weil auch ich inzwischen ziemlich betäubt bin von dieser viel zu viel-wackelnden= nervenden Kamera.
Ein zwiespältiger Streifen. Bei dem Thema und Aktionen nur begrenzt eine spannende aufklärerische Kino-Einheit bilden (= 3 PÖNIs).
5.) VERFICK DICH. Heißt es oft. Unsensibel. Titel = „SAW: SPIRAL“. Von Darren Lynn Bousman (USA 2019; 93 Minuten). Der JIGSAW-Killer ist tot. Ein Nachfolger tritt an. Im 9. Thriller-Fall. Ausgangspunkt: Die Polizei wird vital aufgemischt. Bravo. Zur Erinnerung: Die erste Blut-Gewalt-Show, die am 3. Februar 2005 unsere Kinos füllte, kam mit einer verblüffenden, raffinierten Auflösung daher. Die für nur 1,2 Millionen Dollar hergestellte Produktion „SAW“ (s. Kino-KRITIK) erspielte mehr als 70 Millionen Dollar. Und sorgte dafür, dass heute zum 9. Mal mit Horror-Eskapaden nur so extrem-blutig herumgefummelt wird. Mit CHRIS ROCK, der ja auch Komiker ist („Top Five“), als Detective Ezekiel „Zeke“ Banks, der mit einem neuen jungen Kollegen am Versuchs-Aufräumen ist. Auf meinem Zettel steht: Kamera in kantiger Bewegung; Musik krächzend; viele blöde primitive Sprüche; Gerechtigkeit = Du hast sie wohl nicht alle (damit strapaziert SAMUEL L. JACKSON als ordinärer, plumper Papa von „Zeke“ die Gemeinde, wenn er harmlos spricht); natürlich hören wir auch stets die bekannte Aufforderung: ICH MÖCHTE EIN SPIEL SPIELEN, ha-ha. Sowie: Leben oder Sterben, SIE haben die Wahl, klingt es aus dem Off. Laut Artikel 8 sind Bullen auch verbrecherisch, deshalb existiert Gut = Böse nicht. Während Jigsaw für Folge 10 überlebt. Was vergessen, ach so – ich möchte auf gar keinen Fall noch solch ein Spiel spielen (= 1 PÖNI; ziemliches Desaster).
6.) DIE KILLERIN. Titel = „KATE“. Beim NETFLIX-Heimkino seit dem 10. September 2021 laufend. Von CEDRIC NICOLAS-TROYAN (USA 2019; 106 Minuten). SEIN Besetzungs-NAME hat mich neugierig gemacht: WOODY HARRELSON. Aber der Hollywood-Hüne mimt hier nur eine Nebenfigur. Leitet, als Mr. Varric, Kate exklusiv für ihre professionellen, prägnanten Schießauftritte an. Ist ihr Mentor und Betreuer. Denn SIE ist die Queen. Die Killer-Lady. SIE ist hier die Heldin: KATE (= MARY ELIZABETH WINSTEAD / „10 Cloverfield Lane“). Als präzise, verlässliche Auftragskillerin. Ähnlich wie auf der männlichen Seite Jason Statham (zuletzt in „Cash Truck“ von Guy Ritchie) ist sie unterwegs, um solo EINE GEGEN DEN REST triumphal auszuüben. Dann aber gibt es eine „Störung“: Kate soll den Offizier eines mächtigen Yakuza-Syndikats umnieten. Doch weil ein Kind unerwartet auftaucht, will sie nicht schießen. Stichwort = persönlicher Ehrenkodex. Doch der Auftraggeber besteht auf den präzisen Todesschuss. Danach entwickelt sich alles anders als bislang gewohnt. Kate begegnet vor ihrem letzten Abschuss an der Hotel-Bar einem charismatischen Fremden, Stephen. Wie das Leben so spielt, ist eine Sex-Nummer immer drin, dazu teilen sich die Beiden eine Flasche Wein. Jedoch: Ihr Wein ist vergiftet. Ihr bleiben noch runde 24 Stunden, um das jetzt noch zu erledigen, was zu erledigen ist. „Mädel“ Kate räumt auf. Wenn sie nicht kotzt, ballert sie. Viele weg. Man ruft sie auch: Terminator-Bitch. Hat jetzt eine Jugendliche an ihrer Seite. Es ist DIE, die damals neben ihrem Vater stand, als der von Kate abgemurkst wurde. Das weiß die Kleene aber nicht. Im Gegenteil, die taffe Göre will von Kate schnell lernen, wie man heutzutage richtig ballert. Um mitzumischen. Doch Kate hat mit ASS = dem akuten Strahlungssyndrom in ihrem kaputten Körper zu tun. Außerdem will sie noch herausbekommen, wem sie diese Vergiftung zu verdanken hat. Um ein letztes Mal – abzudrücken.
Ich erfahre, dass die Dreharbeiten hierfür in Thailand, Tokio und Los Angeles stattfanden. Lese in der Chicago Sun-Times von Richard Roeper: „Also ja: KATE ist John Wick trifft Die Hard trifft Collateral trifft Kill Bill all the Volumes, und wir haben das alles schon einmal gesehen … was Sie bekommen, ist ein Grindhouse für eine gute Zeit mit etwas düsterem und bösartig scharfem Humor, bildschirmfüllenden Grafiken und einigen ziemlich großartigen Kampfchoreografien“. Na bitte: The Show must Zuhause go on (= 3 PÖNIs).
7.) TV-TIPP. Titel = „FAHR ZUR HÖLLE, LIEBLING“. Von DICK RICHARDS. USA 1975 ; 95 Minuten. Am nächsten MONTAG, den 20. September, läuft ab 20.15 Uhr bei ARTE ein Kriminalfilm-Klassiker der Extragüte. Ist 1941 in Los Angeles angesiedelt. Wo ein überragender Philip Marlowe-Akteur = ROBERT MITCHUM = mächtig zu tun bekommt. Im „Lexikon des Internationalen Films“ steht, der Film sei „bis ins Detail stimmig, trefflich besetzt und spannend“. Er sei „fesselnd in der treffenden Milieuzeichnung“. EMPFEHLUNG für das Film-Event am Montag-Abend (= 5 PÖNIs).
8.) In unseren Lichtspielhäusern ist gerade das Dokumentarische Porträt „PAOLO CONTE – VIA CON ME“ von Giorgio Verdelli angelaufen. 105 Minuten eine materialreiche Hommage an den italienischen „Cantatore“, sprich: Liederdichter. Der jazzgeprägte 84jährige Musiker gilt als einer der wichtigsten und innovativsten Cantautori Italiens. Ein beliebtes Lied von ihm ist natürlich mein Lieblingssong der Woche: „IT’S WONDERFUL“ :
Wünsche eine tolle GESUNDE und top-musikalische Paolo Conte-Woche.
HERZlichst: PÖNI PÖnack
kontakt@poenack.de