PÖNIs BLOG (12): MÜNCHEN & FRIENDS

1.) Pöni-PRIVAT: Das Oktoberfest in München, das größte Volksfest der Welt, auch mundartlich genannt: d’Wiesn, findet heuer zum 185. mal statt (22.9.-7.10.2018). Preisfrage: Was war an der Fest-Ausgabe Nummer 177 vor 8 Jahren so besonderes? Antwort: PÖNI war livehaftig auf besagter Wiesn, und zwar zum bis dato – und bisher auch  – einzigen Male. Der Grund für mein persönliches Erscheinen im Jahr 2010: „RADIO GONG“. Ich war vom 12. September 2002 bis zum 6. August 2015, also insgesamt für 582 Sendungen, bei diesem Münchener Privatsender Nr. 1 in Sachen Filmkritik(er) tätig. Für die = bei d e r = Morning-Show um den populären Morning-Moderator MIKE THIEL. Und der wollte immer schon, dass ich endlich mal nicht nur fernmündlich live am frühen Morgen in der Sendung „pöbelnd“ auftauche, sondern „tatsächlich“. Also machte ich mich auf den „mühsamen“ Reise-(Flug-)Weg gen Bayern auf, um seinen Wunsch zu erfüllen. Mittwoch-Abend, 29. September 2010, Ankunft; Donnerstag-Früh, 5 Uhr, fröhlich-mittendrin-dabei. Hat (sehr) viel Live- (bzw. Life-)Spaß gemacht, vor allem auch der viele spontane Telefon-Kontakt mit Prima-Hörern und offensichtlichen Pöni-Fans, und – weil „Gong“ dann auch für mich im Verlaufe der Sendung für eine Gast-Überraschung sorgte: Ich durfte GUS BACKUS, mein Schlager-Idol aus „erheblich früheren Jahren“ – „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“ – persönlich kennenlernen. Was zu Sympathie auf beiden Seiten und zu einer langjährigen Freundschaft führte. (Gus kam danach hin und wieder nach Berlin, um bei meinen Lebenswegbegleiter-Feten aufzutreten (siehe Foto)).

Das Team von Radio GONG samt bierseeligem Filmkritiker beim Oktoberfest

Am Donnerstag-Nachmittag sendete das „Gong“-Morning-Team nochmal, diesmal live vom Oktoberfest, und natürlich war ich auch dabei mit von der Äther-Party. Abends schließlich ging es mit einigen gongigen Team-Mitgliedern ab in ein Zelt, zum Stammtisch. Wo bereits zwei Pärchen saßen, zu denen wir uns zusetzten. Nun muss ich an dieser Stelle sagen – ich bin von Hause und Natur-aus, ja, ist so: schüchtern. Kann nicht von gleich auf jetzt mit „Unbekannten“ kontakten. Was am Abend dieses 30. September 2010 NICHT zählte. Es dauerte nur wenige Minuten, und ich war mit dem „Hausherrn“ dieses Stammtisches nicht nur per DU, sondern auch gleich im regen und ausdauernden und unglaublich-wunderbar-lustigen verbalen Austausch. Sein Name: FRANZ KINKER. Ich trank zwar während der vielen tollen Stammtisch-Stunden nur ein Maß Bier, vertrage überhaupt keinen Alkohol, war aber so gut drauf, als hätte ich (sehr) viel mehr Gerstensaft inhaliert. Der 70 Jahre-Plus-Einheimische Franz, so stellte es sich heraus, ist Mister Ur-BAYER. Ist, wie ich später erfuhr, ein bayerisches Kult-Original, mit dem die Stadt München nicht nur Werbung macht ob seines – wirklich – originell-typischen bayerischen („Bart“-)Aussehens, sondern der auch „mit vielen Auftritten“ unterwegs ist. Zum Beispiel als „Umzugsführer und Begleiter des Münchener Kindls“ und bei vielen Foto-Shootings. Das aber wusste ich an diesem – für mich inzwischen – legendären Zelt-Abend noch nicht, sondern war nur hocherfreut und über mich genauso erstaunt, wie locker und lustig und voll-spaßig das urige Kennenlernen mit einem wunderbaren echten bayerischen Typen vonstatten ging. Franz trug übrigens einen, wie mir gesagt wurde, sehr teuren Trachtenhut mit Gamsbart, den jemals abzusetzen oder gar für einen Moment „herzugeben“ von seiner Begleitung (Ehefrau und befreundetes Ehepaar) als „unmöglich“ erklärt wurde. Gegen 22 Uhr aber war es soweit, feierlich überreichte mir Franz selbigen Hut und setzte ihn mir auf. Was für allgemein-riesiges Erstaunen sorgte. Der Pöni-Preuße war „angenommen“. Jetzt auch offiziell: Akzeptiert.

Ich denke oft an diesen herrlichen Abend zurück, was haben wir gelacht, an diese zufällige und einzigartige Begegnung mit diesem tollen, herzensguten und – im allerbesten Sinne – saukomischen „Bayern“ Franz Kinker. Natürlich sind wir in – telefonischem – Kontakt geblieben, doch zu einem Wiedersehen, wie schon so oft von mir geplant, ist es bisher nicht gekommen. Immer kam zeitlich oder gesundheitlich was dazwischen. Derzeit ist er sicherlich wieder auf SEINER Wies’n unterwegs und sorgt bestimmt für gute Laune. An SEINEM Tisch. Franz, ich grüße Dich HERZlich aus Berlin und freue mich sagen zu dürfen: Es war = Es ist mir eine große Ehre und bereitet(e) mir weiterhin ein riesiges freudiges Vergnügen, dass ich Dich, einen solchen duften Typen  – wie wir „Balina“ sagen – kennenlernen durfte. Mitten auf dem Münchener Oktoberfest von 2010. Servus, alter Freund. Und auf ein Doch-Mal-Zelt- oder Wirtshaus-Wiedersehen. Bei Dir. Versprochen.

2.) Pöni-MUSIK: GUS BACKUS: Am 12. September ist er 81 geworden. Deswegen musste ich mich auch mal wieder musikalisch an ihn erinnern. Und seit ich ihn eben – oben im „Gong“-Text – erwähnt habe, summe ich die ganze Zeit an diesem seinem ewigen Ohrwurm: „Da sprach der alte Häuptling der Indianer“. Der Hit von Annodunnemal ist mein heutiger Tages-Song. Mit einem lieben Gruß an Gus und seine Frau Heidelore nach München.

3.) Pöni-LITERATUR: Komme derzeit kaum zum Lesen; wir bereiten gerade meinen neuen PODCAST vor, der bald wöchentlich erscheinen wird, aber nichtsdestotrotz warte ich „händeringend“ auf die hiesige Erscheinung des neuen Buchs von BOB WOODWARD, der einst – zusammen mit seinem Journalisten-Kollegen Carl Bernstein – die „Watergate-Affäre“ aufdeckte. In „Fear: Trump in the White House“, in den USA im September erfolgreich herausgekommen, gibt er Einblicke in das Weiße Haus und zeichnet dabei ein authentisches wie düsteres Bild von der Amtsführung des US-Präsidenten Donald Trump. Mitte Oktober kommt der US-Bestseller auch bei uns auf den Büchermarkt. Denke mir, dies wird DIE LEKTÜRE für den Herbst.

Wünsche eine lustvolle Woche. Liebe Grüße: PÖNI Pönack

 

 

 

 

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