Der Film „PATTY“ von Paul Schrader (USA 1987; 108 Minuten; Start D: 14.03.1989); entstand vor zwei Jahren, wurde lange Zeit am Kino-Kudamm hin und her verschoben und kommt nun in dieser Woche ins Programm.
“Patty“ erzählt die Geschichte der Millionenerbin Patricia Hearst, die 1974 in San Franzisco von Terroristen gekidnapt und 57 Tage in einem Wandschrank gefangen gehalten wurde. Danach wurde sie Banden-Mitglied, beteiligte sich an Raubüberfällen, wurde 1975 gefasst und 1977 zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. 1979 begnadigte sie der amerikanische Präsident Jimmy Carter.
Wolf Donner schreibt über den Film im “Tip“: “Die nackte Chronologie jener Ereignisse ist leider viel aufregender als Schraders Film. Der versteht sich als emotionales Tagebuch aus der Sicht Pattys als Opfer und karikiert die Terroristen als eine Gang debiler Psychofreaks“. ANNEHMBAR ist die Bewertung dieses Films, den man übrigens der Berliner Presse vorenthielt (= 2 PÖNIs).