PADDINGTON

PADDINGTON“ von Paul King (B + R; GB/Fr/Kanada 2013/2014; K: Erik Wilson; M: Nick Urata; 95 Minuten; Start D: 04.12.2014); die wahre Geschichte ist schon märchenhaft – es ist Heiligabend des Jahres 1956, als der damalige 30jährige BBC-Kameramann MICHAEL BOND im Regal eines Londoner Geschäfts einen „einsamen“ Teddybären sah. Er tat ihm leid, kaufte ihn und seine Ehefrau nannte ihn fortan „Paddington“, angelehnt an den in Wohnnähe gleichen Bahnhof. Der Rest ist ein Triumphzug für den dann angehenden Schriftsteller Michael Bond: 1958 erschien das erste Abenteuer um den kleinen Bären; bis heute wurden von den über 150 „Paddington“-Bänden weltweit mehr als 35 Millionen Exemplare und von den Stofftieren mehr als 25 Millionen verkauft. Nach einer Puppen- und einer Zeichentrickserie im Fernsehen ist der Bär jetzt auch auf der großen Kino-Leinwand angelangt.

Und erfüllt lustige „Disney-Filmwünsche“ zum Weihnachtsfest 2014 (das ja diesmal ohne den obligatorischen „Disney“ im Kino auskommen muss): Einem niedlichen tapsigen kleinen Bär gehört die Show. Er ist gutmütig wie tapfer. Mit rotem Hut und einem dunkelblauen Duffle-Coat, menschlicher Sprache und halbwegs „menschlichen Eigenschaften“ ausgestattet. Kommt aus Peru, strandet in London. Mit einem Zettel um den Hals: „Bitte kümmern Sie sich um diesen Bären. Danke!“. Wird, gegen den Willen des ängstlichen Hausherrn (HUGH BONNEVILLE), von der Rest-Family Brown (Ehefrau/SALLY HAWKINS, zwei Kids) aufgenommen und erlebt fortan putzige Abenteuer. Kommt mit der Dusche nicht zurecht, flutet das Badezimmer, vermag „draußen“ unfreiwillig einen Taschendieb zu entlarven und wird schließlich zum Gier-Objekt der böswilligen Tier-Präparatorin Millicent (NICOLE KIDMAN). Spiel, Jux, Freude.

Was für ein wunderbar konventionelles, britisch-witziges Vergnügen! Anstatt Krach und Hektik, zielsichere, charmante Anekdoten und ironische Slapstick-Späße. Mit viel augenzwinkerndem Märchen-Charme und einer urigen Bär-Animation. „Paddington“ ist ein Vergnügen für alle Generationen mit Kinder-Herzen. Im Original spricht Ben Wishaw den tierischen Kumpel; bei uns ist es der allseits beliebte ELYAS M’BAREK (= 4 PÖNIs).

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