„OSTWIND 2“ von Katja von Garnier (D 2014; B: Lea Schmidbauer, Kristina Magdalena Henn; K: Torsten Breuer; M: Petra Gregorzewski; 102 Minuten; Start D: 14.05.2015); schon Film 1 war nicht das (Unterhaltungs-)Gelbe vom (Film-)Ei, aber nun geht es noch eine Spur ´runter. In Sachen Handwerk. Wenn Erwachsene nur als dümmlich-flache Marionetten umher-tun; wenn Dialoge wie aus dem „Buch des Holzes“ tönen; wenn Wendungen einmal mehr vorhersehbar erscheinen und gar nicht verblüffen; wenn wir mit dermaßen vielen Zeitlupen und Kameraschwenks bewässert werden, um die Emotionen anzufachen (vergeblich), dann isses nur fürchterlich langweilig. Halt, nicht ganz, denn wenn Pferde in die lahme Geschichte einsteigen und den Part übernehmen, dann wird es wenigstens Blickfang-schön.
Worum es geht? Auf einem klammen Bauernhof erweisen sich Pferde als attraktive Retter-Helden, Kinder in Pubertäts-Flirt-Laune und als pfiffige Erwachsene, die Erwachsenen als kindische Spezies. Also SO in etwa wird es durchschaubar läppisch gespielt, gezeigt, behauptet.
Bin großer Tierfreund, auch Pferde-Liebhaber, deshalb (= 2 PÖNIs).