„NETTO“ von Robert Thalheim (B+R; D 2005; 87 Minuten; Start D: 05.05.2005); entstand als studentischer Schnellschuss; im 3. Potsdamer Lehrjahr in nur 2 Wochen gedreht.
Eine Vater-Sohn-Geschichte im “Unterschichten“-Milieu Ost- Berlins; mit vielen Wackelbilder-Motiven, langen, unscharfen Einstellungen, einer bisweilen unbeholfenen Inszenierung und dem typischen Klischee-Bild: Kaputte Familie, mit asozialem “schickem“ Touch, strampelt sich nach wütend-hilfloser Herzenslust ab, um wenigstens ein bisschen vom Besseren-Leben abzukriegen.
Bühnenschauspieler MILAN PESCHEL allerdings macht aus seiner obskuren Vater-Rolle einen tollen Prolo-Auftritt, er allein hält die Neugier und Aufmerksamkeit, ansonsten ist das einer jener deutschen Übungs- und Pseudorealismus-Streifen, die mehr anöden als dass sie auf der großen Kinoleinwand “packen“ (= 2 PÖNls).