„NACHTS IM MUSEUM – DAS GEHEIMNISVOLLE GRABMAL“ von Shawn Levy (USA/GB 2014; B: Robert Ben Garant, David Guion, Thomas Lennon, Michael Handelman; K: Guillermo Navarro; M: Alan Silvestri; 98 Minuten; Start D: 18.12.2014); ist der nunmehr dritte Streich dieser wirtschaftlich erfolgreichen Mehr-oder-weniger-Spaß-Reihe aus Hollywood (s. Kino-KRITIKEN = „Nachts im Museum“/2006 + „Nachts im Museum 2“/2009). Motto: Können „simple“ Streifen auch passabel unterhalten? Durchaus. Denn „Nachts im Museum 3“ ist zwar inhaltlich eher bescheiden, dafür in Trick-Technik und Erinnerungs-Wehmut allerhand.
Diesmal müssen Nacht-Wächter Larry (BEN STILLER) und seine lebendigen historischen Freunde aus dem Geschichtsmuseum in New York – wie Teddy Roosevelt (ROBIN WILLIAMS), Cowboy Jebediah (OWEN WILSON) oder Octavius (STEVE COOGAN) plus Dexter, dem sowohl energischen wie dann auch gefühlssanften kleinen Kapuziner-Affen, und ein affiger Neandertaler namens Laa (auch Ben Stiller) – gen London düsen, um das British Museum „zu verunsichern“. Warum ist völlig wurscht, obwohl dort auch noch Sir BEN KINGSLEY als Pharao auf sie wartet. Man feixt, zeigt hübschen Blödsinn und lässt in Sachen Effekte voll die tierischen wie menschlichen Oldies los. Also toben. Egal.
Nicht egal aber ist der Leinwand-Abschied von zwei Heroen des Kinos: MICKEY ROONEY (23. September 1920 – 6. April 2014) hat hier einen Kurzauftritt als Gus, und damit endete die Karriere des Dienstältesten Schauspielers aller Zeiten. Der zwischen 1926 und 2014 in über 200 Filmen auftrat („Boys Town“ / „Teufelskerle“; Eine total total verrückte Welt“; „Frühstück bei Tiffany“ als kurzsichtiger japanischer Nachbar von Audrey Hepburn).
Wehmut und Schmerz begleiten aber auch und vor allem den letzten Auftritt von ROBIN WILLIAMS, der am 11. August 2014 aus dem Leben schied. Und hier als Theodore Roosevelt für eine witzige Verabschiedungs-Pointe (gegenüber Ben „Larry“ Stiller) sorgt. Das wirkt bitter-komisch. Tschüs, du großer großartiger trauriger Komödiant und Clown (= 3 PÖNIs).