NACHT DES TERRORS – MORD IN NEW YORK CITY

In dem zu besprechenden Film geht es um Irrsinn in der heutigen Realität. Der Fall hat einst Schlagzeilen gemacht: Im Dezember 1986 haben drei Schwarze, ein Vater und seine beiden Söhne, mitten im New Yorker Weißen-Viertel ‚Howard Beach‘ eine Autopanne. Es ist eine kalte Nacht, und ehe Hilfe herbei telefoniert werden kann, werden die Drei überfallen. Einer stirbt dabei. Staatsanwaltschaft und Polizei geben sich mit ihren Ermittlungen nicht allzu viel Mühe, da die Täter aus angesehenen Gesellschaftskreisen stammen. Doch als der Druck der Öffentlichkeit immer größer wird, wird ein Sonder-Staatsanwalt mit den Ermittlungen beauftragt. Und der lässt sich weder beeinflussen noch korrumpieren.

Der Film„NACHT DES TERRORS – MORD IN NEW YORK CITY“ von Dick Lowry (USA 1989; 94 Minuten; vergriffen); geht den schockierenden Spuren eines hundsgemeinen Gewaltverbrechens nach und stellt auch nachdenkliche Fragen der gesellschaftlichen Mitschuld. Ankläger Joe Hynes, von Daniel J. Travanti zurückhaltend gespielt, setzt schließlich auf und appelliert an die Moral.

In “Nacht des Terrors — Mord in New York City“ (OT: „Howard Beach: Making a Case for Murder“) kratzen sich die Amerikaner wieder einmal erstaunlich und spannend am Eingemachten. Aber: Es ist ein Film, der durchaus auch für unsere Region Sinn macht und Bedeutung hat. Leider.

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