„MONSTERS VS. ALIENS“ von Rob Letterman und Conrad Vernon (Co-B + R; USA 2008; B: Maya Forbes, Wally Wolodarsky, Jonathan Aibel; M: Henry Jackman; 96 Minuten; deutscher Kino-Start: 02.04.2009); ist ein voll computer-animierter Trickfilm. Nach Disney (zuletzt „Bolt“) präsentiert nun auch die amerikanische Firma Dreamworks ihren ersten Animationsfilm im 3D-Format. (Aber auch als „Normalkino“, denn diese teure Kino-Technik gibt es bekanntlich nicht überall). Als Hommage an die berühmt-berüchtigten Monsterfilme der 50er Jahre wie „Der Schrecken vom Amazonas“ oder „Die unglaubliche Geschichte des Mr. C.“ ebenso entwickelt wie mit vielen aktuellen Film-Zitaten („Mars Attacks!“; „Krieg der Welten“; „Godzilla“). Die Braut Susan wird kurz vor dem Ja-Wort von einem Meteor mit Schleim übergossen. Fortan ist sie eine 15-Meter-Frau, wird vom Militär in einem Top-Secret-Camp unter dem Namen „Gigantika“ gebunkert, wo seit langem eine Handvoll ebensolcher Zeitgenossen ihr Dasein fristen. Wie ein gehirnzellenfreier Glibberpudding, ein Macho-Lurch, Missing Link/eine Kreuzung aus Affe und Fisch und eine hundert Meter hohe Larve. Plus Professor Dr. Kakerlake, der zum Ungeziefer mutierte. Als aber ein außerirdisches Roboter-Monster die Erde attackiert, werden die speziellen Dienste der Freaks dringend benötigt.
Also: doll-unterhaltsam ist dies nicht. Ganz im Gegenteil, ziemlich zähflüssig, begrenzt pointiert, hölzern-charmlos, nur selten wirklich witzig kommt die latent aufgeregte Action-Chose daher. Nur einige Male „zündet“ es dann doch: wenn etwa der dämliche US-Präsident im Film schon mal den roten Knopf für die Atombomben fast mit dem daneben befindlichen Rot-Knopf verwechselt, mit dem er seinen Café Latte bestellt. Ulkig. Ansonsten aber: ziemlich seelenloser, rabiater Cartoon-Radau. Im Original ertönen u.a. die Stimmen von Reese Witherspoon und Kiefer Sutherland, bei uns sind Diana Amft, Ralf Moeller und Oliver Kalkofe stimmlich vertreten (= 2 PÖNIs).