PÖNIs: (4/5)
„MALEIKA“ von Matto Barfuss (K + R; D 2013-2016; Second Unit-K: Martina Jandova; M: Vladimír Suchy, Jan Kalesnikovich, Petr Marx; deutscher Kommentar: Max Moor; 106 Minuten; deutscher Kino-Start: 12.10.2017); Maleika bedeutet im Ostafrikanischen: „Engel“.
Sein bürgerlicher Name lautet Matthias Huber; geboren wurde er am 5. Juni 1970 in Sinsheim, und als MATTO BARFUSS hat er sich als Fotograf, Autor, Tierfilmer und Tierschützer mit seinen DVD-Filmen, Tonbildschauen und Bildbänden einen internationalen Namen gemacht. 1998 lebte er in Kenia 25 Wochen lang mit einer wilden Gepardenfamilie zusammen. In dieser Zeit bewegte er sich zumeist auf allen Vieren und oft auch barfuß. Im Buch „My Cheetah Family“ berichtete er mit Fotos und Malereien über diese Erlebnisse. Seit dem 20. September 2012 ist Matto Barfuss einer der deutschen Botschafter der UN-Dekade „Biologische Vielfalt“. In den Medien wird er oft als „Gepardenmann“ bezeichnet. Obwohl er sich in und mit seiner Arbeit auch anderen bedrohten Arten (wie Berggorillas und Löwen) widmete, seine große Liebe gehört aber: den Geparden.
2013 trifft er in der kenianischen Steppe auf eine Gepardin, die er Maleika nennt und mit ihrem „Spielfilm“ ein Denkmal setzt. Er begleitet sie fortan ständig und filmt sie, als sie ein Jahr später Mutter von sechs Jungen geworden ist und der Kampf ums tägliche Überleben startet. Martha, Malte, Mirelée, Marlo und Majet nennt er Maleikas Nachwuchs. Für den sich die Mutter aufopfernd-kämpferisch einsetzt. Um einerseits Nahrung zu beschaffen und andererseits ihre Sippe gegen Feinde wie Löwen, Hyänen und Büffeln zu verteidigen. Unglaublich eindringliche Landschaftsbilder und dynamische Massenszenen sind so entstanden inmitten dieser faszinierenden, hautnahen, vom Aussterben bedrohte Tiere, deren Schönheit einzigartig ist.
Nur leider verstimmen die mitunter viel zu süßlichen, kindisch-kitschigen Kommentare des TV-Moderators Max Moor bisweilen die Anteilnahme für die gute Unterhaltungs- wie Informations-Sache: Helft mit beim Erhalt der afrikanischen Lebensräume und rettet so diese einzigartigen Lebewesen (= 4 PÖNIs).