MA

„MA“ von Tate Taylor (Co-B; Co-Produzent + R; USA 2018; Co-B: Scotty Landes; K: Christina Voros; M: Gregory Tripi; 99 Minuten; deutscher Kino-Start: 30.05.2019); der in Jackson/Mississippi geborene Autoren-Regisseur, Schauspieler und Produzent TATE TAYLOR, der in Kürze, am 3. Juni, 2019, 50 Jahre alt wird, schuf 2011 das hochgelobte Südstaaten-Drama „The Help“, bei dem die afroamerikanische Schauspielerin OCTAVIA SPENCER sowohl den „Golden Globe“ als auch den „Oscar“ als „Beste Nebendarstellerin“ zugesprochen bekam. Ein Jahr darauf schuf Tate Taylor das temperamentvolle James Brown-Biopic „Get On Up“ (s. Kino-KRITIK), um schließlich 2016 mit dem Thriller „Girl on the Train“ (s. Kino-KRITIK) zu schwächeln. Jetzt sackt er das erste Mal so richtig ab.

„MA“ ist ein Thriller mit Horror-Geschmack. In der Hauptrolle – die gewichtige OCTAVIA SPENCER, die sich inzwischen einen Namen gemacht hat durch Mitwirkung in den großartigen Werken „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ und „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“, wofür sie sowohl 2017 wie 2018 als Nebendarstellerin „Oscar“-nominiert wurde. Für ihre erste Hauptrolle – in „Ma“ – wird ihr das nicht passieren. Der Film ist nie spannend, sondern schnell langweilig. Und fade. Originell ist anders.

Octavia Spencer mimt „Ma“ Sue Ann. Eine vereinsamte, traumatisierte Frau (da war „was“ in ihrer Kindheit), die für eine Clique von jungen High School-Kids Alkohol besorgt, damit sie ihre Feten feiern können. Zugleich bietet sie einen Party-Keller in ihrem abgelegenen Haus an. Was natürlich von der Party-Gemeinschaft begeistert angenommen wird. Während WIR längst ahnen, mit-bekommen, dass diese „Ma“ keineswegs koscher ist, dauert es erst geschlagene 80 Minuten, bis es auch der Nachwuchs merkt. Zu spüren bekommt: Die Alte hat nicht alle… Ist gefährlich. Doch da „ackern“ schon Hackebeil, Messer & Co. Die feten-besessenen Kinderchen befinden sich in der Blut-Falle.

„Ma“ ist ein langatmiger, dröger, vorhersehbarer Quatsch mit schließlich viel Blut-Soße (= 1 PÖNI).

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