KNOCHEN UND NAMEN

PÖNIs: (4/5)

SALZGEBER. Für Freunde. Titel = „KNOCHEN UND NAMEN“ von Fabian Stumm (B + Co-Produktion + R; D: 2022; K: Michael Bennett; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 18.01.2024). Boris (FABIAN STUMM) und Jonathan (KNUT BERGER) sind seit Jahren ein Paar, haben sich aber nicht mehr viel zu sagen. Schauspieler Boris vergräbt sich in die Proben zu einem neuen Film mit der ambitionierten Regisseurin Jeanne (MARIE-LOU SELLEM) und vermischt dabei reale und fiktive Charaktere, Jonathan versucht seine Stimme als Schriftsteller neu zu definieren. Während durch die Tage des Ringens um Distanz, Nähe, Vertrauen; Verlangen und Verlustangst geistertauch noch Jonathans kleine Nichts Josie. Fabian Stumm erzählt in seiner fein gewebten Tragikomödie, die auf der vorjährigen Berlinale mit dem HEINER-CAROW-PREIS ausgezeichnet wurde, von der tatsächlichen und möglichen Abwesenheit der Anderen. „Ein kleiner, großartiger Film“, schreibt Jens Balkenborg im „epd Film Magazin“, mit dem Stumm etwas Seltenes gelinge, nämlich „mit Humor und doppeltem Boden von eigentlich schweren Themen zu erzählen und mit ihnen zu spielen. Er gießt die existenziellen Freuden und Nöte seiner Großstädter, ihre Ängste und Verluste (…) in einen höchst unterhaltsamen sehr menschlichen Film, in dem sich Leben und Kunst berühren und durchdringen“  (= 4 PÖNIs).

Teilen mit: