KLASSENTREFFEN 1.0 – DIE UNGLAUBLICHE REISE DER SILBERRÜCKEN

„KLASSENTREFFEN 1.0 – DIE UNGLAUBLICHE REISE DER SILBERRÜCKEN“ von und mit Til Schweiger (Co-Prod. + Co-B + R + HD; D 2017; Co-B: Lo Malinke; K: Adrian Cranage; M: Martin Todsharow; 120 Minuten; deutscher Kino-Start: 20.09.2018); wie stets bei Til Schweiger, wurde der (vielfach aus steuerlichen Mitteln geförderte) Film vorab nur einem ihm genehmen Kritiker-Kreis gezeigt. Im monatlich kostenlos erscheinenden Magazin „kulturnews“ steht zum neuen Film von und mit Til Schweiger: „Wenn sie reingehn, gehn sie auch irgendwie wieder raus. Nein, gehen sie nicht. Sie sind angeschwollen“. „Til Schweiger setzt in der infantilen Buddyklamotte sein Faible für Pennälerhumor fort“. 

Fortsetzungen sind für 2019 und 2020 geplant.

Am Freitag, 21.9.18/18:08 Uhr tut „Spiegel Online“-Autorin Anja Rützel ihre Kritik kund: „Vergurkter Til-Schweiger-Film“ heißt es dort, und unter der Überschrift „Das ist kein  Scherz“ weiter: „Wenn Hämorrhoiden als vierter Hauptdarsteller gelistet werden sollten: Der  neue Til Schweiger ist so tumb und selbstverliebt“. Und notiert am Anfang der Kritik die filmischen Signale: „Vielleicht brauchen wir mehr Hoden in Großaufnahme, zu lila-adrigen Plumpbirnen angeschwollen. Mehr Dialoge über Kotkonsistenz, mehr Witze über schlaffe Penisse… und sollten mehr Close-ups vom kotzenden Ralf Moeller betrachten“. Was dann folgt, ist eine solch ergötzend-komische Kritik, dass man angesichts dieses listigen Pointen-Humors auf gar keinen Fall DAS im Kino / auf der Leinwand „praktisch“ sehen möchte. Denn dort würde sich nur Wut über eine derartige Schweine-Primitivität ansammeln. Nochmal Anja Rützel: „In den folgenden zwei Stunden hält der Film vieles für witzig, das schlicht bestürzend ist. Schwul sein zum Beispiel, ein echter Lachgarant“. Marke: „Wenn du bei den Mädchen landen willst, solltest du vielleicht mal deinen Look entschwulisieren“. Nach zwei Stunden, so die Autorin, wurde „kein billiger Witz liegen gelassen“. Allerdings war Anja Rützel auch enttäuscht, und zwar darüber, „dass sich niemand auch noch saftig in  die Hosen gemacht hat“. Jedoch: „Vielleicht ja dann in einem der nächsten Teile“. 

Au Backe: Zum Lesen göttlich. Übrigens – die erste Wochenend-Besucherzahlenschätzung beläuft sich auf 200.000 Kino-Zusehende.    PÖNI Pönack

P.S.: SO LUSTIG WIE EINE MÄNNERGRIPPE“  („Stern“ Nr. 40 vom 27.9.2018).

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