Es war einmal…: Es war ein König. Sein Name und Titel: King Georg II.. Der war bei den meisten Bürgern im Land beliebt, Wegen seiner bewussten Volksnähe und seiner ‘Normalität‘. Allerdings: Hinter den Kulissen des englischen Königshauses von 1788 brodelt es. Der dekadente und vom König oft gescholtene Sohn, der Prince of Wales, würde liebend gerne selber den Thron übernehmen. Und als der exzentrische Herrscher eines Tages erkrankt, beginnt er mit dem intriganten Hof-Spiel. Alldieweil sich der König in die Behandlung eines ganz und gar unkonventionellen Arztes begibt. Der verordnet keine Medikamente, sondern behandelt. ‘The King‘ eher ‘handgreiflich‘ und psychologisch. „KING GEORGE – EIN KÖNIGREICH FÜR MEHR VERSTAND“ von Nicholas Hytner (GB 1994; B: Alan Bennett; nach seinem Bühnenstück „Was, Was oder die Krankheit von König George III“; K: Andrew Dunn; M: Georg Friedrich Händel; 109 Minuten; Start D: 2.11.1995). Drehbuch-Autor Alan Bennett bearbeitete sein eigenes Bühnenstück, das erstmals 1991 in London unter der Regie von Nicholas Hytner uraufgeführt wurde. Die Titelrolle spielte Nigel Hawthorne, der damit drei Jahre hintereinander auf europäischen und amerikanischen Bühnen Triumphe feierte. Als im Sommer letzten Jahres die Dreharbeiten begannen, waren sie alle wieder vereint. Und: Alle bekamen sie für ihr überzeugendes Leinwand-Werk je ein “Oscar“-Nominierung. Für die “beste künstlerische Ausstattung“ gab‘s im Frühjahr dann tatsächlich den begehrten “Oscar“-Preis. Der opulent ausgestattete und brillant gespielte Film “King George“ entpuppt sich als pointiertes Vergnügen. Hinterlistig und fein-doppelbödig wird die Monarchie angekratzt. Mit feinen Nadelstichen wird ein ebenso |
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