JOHN RAMBO

PÖNIs: NULL (0/5)

„JOHN RAMBO“ von und mit Sylvester Stallone (B + R; USA 2007; K: Glen MacPherson; M: Brian Tyler; 92 Minuten; deutscher Kino-Start: 14.02.2008); ist der 4. Film mit dieser “amerikanischen Action-Figur mit Polit-/Brutalo-Extrem-Geschmack“. Und ist, im Gegensatz zum eher doch würdevollen, weisen, humanen Abschied von seiner Boxer-Legende “Rocky“ neulich – mit dem 6. Beitrag “Rocky Balboa“ – doch nur ein übler Hau-Drauf-Kriegsfilm geworden, mit ganz unappetitlichen Gewalt-Exzessen einschließlich rassistischem Beigeschmack. Aber zunächst zur Erinnerung: Der DUDEN hat RAMBO inzwischen sogar aufgenommen, dort heißt es: “umgangssprachlich für brutaler Kraftprotz“.

1982 entstand der erste Film, “RAMBO“, Originaltitel: „First Blood“, basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von David Morrell/1972, inszeniert von Ted Kotcheff, der hierzulande das Prädikat “Besonders Wertvoll“ bekam und bei 14 Millionen Dollar Produktionskosten weltweit 126 Millionen Dollar einspielte und damit zu den kommerziell erfolgreichsten Filmen seiner Zeit zählt. Danach entstanden in den 80er Jahren zwei typische Kalte-Kriegs-Folge-Dramen aus Hollywood: zunächst “RAMBO 2 – Der Auftrag“, inszeniert von George P. Cosmatos, der Gegen-“Oscars“ geradezu einheimste: “Goldene Himbeere“ für das “schlechteste Drehbuch“, den “schlechtesten Film“, den “schlechtesten Schauspieler“ sowie den “schlechtesten Original-Song 1985“ und dann, 1988, “RAMBO 3“, Regie: Peter MacDonald, in dem Rambo-Stallone den Taliban in Afghanistan hilft, “die Russen“ zu vertreiben.

Ins Guinness-Buch der Rekorde wurde dieser Film als BRUTALSTER FILM ALLER ZEITEN aufgenommen (mit 221 Gewalttaten + 108 toten Menschen), während diese törichte Propagandashow bei uns zunächst das Prädikat “Wertvoll“ einheimste, bevor dieses nach Protesten wieder aberkannt wurde. Nun also heute, nach 20 Jahren, “JOHN RAMBO“, entstanden mit DEUTSCHEM FOND-GELD und zunächst, in der deutschen Fassung, “etwas gekürzt“ mit ca. 90 von 93 Minuten “zu erleben“.

John Rambo (SYLVESTER STALLONE, inzwischen über 60) lebt inzwischen allein im Dschungel von Thailand, bevor er von naiven Christen nach BIRMA gelockt wird, um erneut für die “gute Sache“ zu kämpfen. Denn dort, in Birma, herrscht ein grausamer Hitler-Despot, mit roher, brutaler, lüsterner Faschisten-Gewalt. Und GEGEN DEN wollen nun einige “Mutige“ (Christen, Söldner) antreten. Wie DAS aussieht, ist schlicht, grausam und dämlich, ist gewaltpornographischer Rassisten-Müll, getreu dem (Videospiel-)Motto: “Schlitzis abschlachten“. Gewalt gegen Gewalt ausüben, damit danach wieder Befriedung herrscht. LUSTKRIEG-pur: Es wird unendlich geballert, es wird gemeuchelt, massakriert, misshandelt, es explodiert andauernd irgendwas/irgendjemand, während die Musik-Suppe wagnerhaft dauer-dröhnt: Am Ende wandert John Rambo wieder in die amerikanische Heimat zurück, wo auf satten grünen Wiesen Pferde grasen, wo es nach Ruhe, Frieden und HEIMAT riecht. Während der Indianer-Papa auf der Veranda auf den Sprössling wartet. Fortsetzung folgt, 2009, mit dem nächsten, dem 5. “Rambo“.

Blöd, eklig, widerlich (= 0 PÖNIs).

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