JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN

PÖNIs: (4/5)

LITERATUR MIT: LEBEN. Titel = „JEDER SCHREIBT FÜR SICH ALLEIN“ von Dominik Graf (Co-B + R; D/Fr 2022; Co-B: Constantin Lieb; nach dem gleichn. Sachbuch von Anatol Regnier; K: Markus Schindler; M: Sven Rossenbach; Florian van Volxem; 167 Minuten; deutscher Kino-Start: 24.08.2023). Ein Filmessay. Eine Spurensuche mit ungewissem Ausgang. Welche inneren und äußeren Widersprüche provozierte das Leben und das Arbeiten im NS-Regime? Wie ging die kommende Generation mit den Taten und Positionierungen der Vorbilder und Väter um? Vor allem: Wie sicher kann ein Mensch sich seiner selbst sein?

Gemeinsam mit ANATOL REGNIER, Autor des gleichnamigen Sachbuchs, nähert sich Dominik Graf den zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftstellern/Innen GOTTFRIED BENN, ERICH KÄSTNER, HANS FALLADA, JOCHEN KLEPPER, INA SEIDEL und WILL VESPER und geht der Frage nach, welche Haltung diese dem Nationalsozialismus-gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden entwickelten. Wie steht dieses Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie den Manns und wie lassen sich die gelebten Widersprüche von damals heute in Einklang bringen mit dem weltweiten Ruhm dieser Autoren/Innen? Dies ist ein filmischer Essay über das komplexe Verhältnis zwischen Kunst und politischem Handeln (= 4 PÖNIs).

 

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