„JANE’S JOURNEY – DIE LEBENSREISE DER JANE GOODALL“ von Lorenz Knauer (B+R; D 2007-2009; 105 Minuten; Start D: 02.09.2010); das ist ein Münchner Dokumentarfilmer, der viel für das Fernsehen arbeitet (ZDF-Reihe „37“; BR-Sendereihen „Unter unserem Himmel“ + Domgeschichten“; Reisefilme, Reportagen). Hier nun nähert er sich dokumentarisch, persönlich, bilder-ausdrucksstark einer der spannendsten Frauen unseres Planeten: Dr. JANE GOODALL, geboren am 3. April 1934 in London. Deren „internationales“ Leben unter dem Motto steht: dass jeder Einzelne von UNS tatsächlich in seinem Leben etwas „bewegen“ kann. Etwas verändern kann. POSITIV verändern kann. Nicht nur gedanklich, planerisch, sprachlich, sondern „direkt“: Mit „Es-Machen“. Am besten ist es, SOFORT DAMIT einfach anzufangen. Jeder einzelne Mensch, jedes Individuum, ist „mit im Bot“ für die Rettung der Erde. Mit dieser simplen Botschaft reist die Affen-Forscherin und Umwelt-Aktivistin unermüdlich um die Welt. Um Menschen, Organisationen, Institutionen anzusprechen, zu interessieren, zu überzeugen. Hört sich banal, kitschig, klugscheißerisch an? Mag sein, trifft aber hier den Nerv.. Denn Jane Goodall lebt seit Jahrzehnten DIES erfolgreich wie intensiv und weiterhin unermüdlich vor. Ende der 80er Jahre gab Jane Goodall ihre Forschungsarbeit auf, um sich künftig mit ihrer ganzen Energie dem globalen Umweltschutz und der Erhaltung der Natur sowie und vor allem dem Schutz von „nicht privilegierten“ Mitmenschen zu widmen. 1991 gründete sie mit einigen Kindern in Tansania die Aktion „Roots & Shoots“ (Wurzeln und Sprösslinge). Inzwischen existieren an die 10.000 Gruppen in 120 Ländern. Hierbei entwickeln Kinder und Jugendliche eigene Ideen und Projekte im Bereich Natur- und Umweltschutz. Eine unglaubliche Frau. Die weltweit geschätzt, geachtet, bewundert, verehrt wird. Der „Boston Globe“ verglich sie mit Mahatma Gandhi. Vom damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan wurde sie 2002 zur UN-Friedensbotschafterin ernannt. Von den englischen Königin zur „Dame“ geadelt. Von der Französischen Ehrenlegion in den Offiziersstand erhoben. Seit Jahren wirbt Jane Goodall für Alternativen zu Tierversuchen. Im Mai 2008 forderte sie das Nobelpreiskomitee auf, endlich einen Nobelpreis für Alternativmethoden zu Tierversuchen zu schaffen. Der Film „Jane´s Journey – Die Lebensreise der Jane Goodall“ entzieht sich „herkömmlicher Filmkritik“. Ist als Biographie, als Porträt eines außergewöhnlich guten Menschen + Lebens zu betrachten. Dabei steht nicht nur die Person Jane Goodall im Mittelpunkt und Vordergrund, sondern die bedeutende, wichtige und richtige Vermittlung einer großartigen Botschaft: Hope. Hoffnung. Für unseren Planeten. Diese kann jederzeit umgesetzt werden, „ES“ kann sofort beginnen. Noch jedenfalls ist es nicht zu spät. Sagt, zeigt, meint diese bewundernswerte wie auch äußerst „unterhaltsame“ Powerfrau Jane Goodall. Ein toller Film (= 4 PÖNIs). |
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