JACK LEMMON zum 70. Geburtstag („Deutschlandradio Berlin/Ortszeit“/ vom 08.02.1995)
Wer mit solch einem Namen zur Welt kommt, kann nur Komiker werden:
John Uhler Lemmon III, den man „sofort“ Jack nannte. Jack stammt aus einer wohlhabenden irisch-amerikanischen Familie und wurde am
8. Februar 1925 in einem Vorort von Boston geboren. Bereits im Alter von 4 Jahren stand er auf der Bühne bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung seines Vaters, um den zukunftsweisenden Satz zu sagen: „Der Damm ist gebrochen“. ‚Schauspieler‘ war seit frühester Jugend sein Wunschberuf. Erste Kontakte ergaben sich im Dramaclub der Harvard-Universität, wo Jack in Dutzenden von zumeist selbstverfassten Stücken auftrat. Nach einer kurzen Militärzeit-Unterbrechung bei der Marine erwarb Jack Lemmon den Studienabschluss in Harvard. Danach zog er nach New York und schlug sich als Rundfunksprecher und Barpianist durch. Dann wechselte er erfolgreich zum neuen Medium ‚Fernsehen‘, wo er in hunderten Livesendungen und Serienfolgen zu sehen war.
Im April 1953 gab Jack Lemmon sein Debüt am Broadway. Hollywood wurde auf ihn aufmerksam. Sein erster Film hieß „lt Should Happen To You“. Regie: George Cukor. Bereits mit seinem 4. Film, „Keine Zeit für Heldentum“von John Ford, kam der große Durchbruch. Jack Lemmon spielte einen jungen Offizier, der sich in den Machtkämpfen auf einem Kriegsschiff behaupten muss. 1956 gab es dafür den „Oscar“ als „bester Nebendarsteller“. Das war umso bemerkenswerter, weil er hier neben so hochkarätigen Stars wie Henry Fonda, William Powell und James Cagney bestehen musste. Nach dem Erfolg drehte er in schneller Folge weitere Filme an der Seite so berühmter weiblicher Stars wie Kim Novak und Rita Hayworth. Dann nahm ihn Billy Wilder unter seine Fittiche.
34 Jahre war Jack Lemmon jung, als er 195 mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Joe E. Brown als verliebter Millionär „Manche mögen’s heiß“ drehte.
1960 und 1963 stand Jack Lemmon zweimal mit Shirley Maclaine vor der Kamera. In „Das Appartement“ zeigte Lemmon als kleiner Versicherungsangestellter C. C. Baxter eine seiner reifsten Leistungen. In „Irma la Douce“ spielte er dagegen 1963 den hinreißenden ‚Komödianten‘ in sich aus; 1966 begann die ebenso stimmungsvolle wie erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem „knautschigen“ Kollegen und Freund Walter Matthau. Filme wie „Der Glückspilz“ von Billy Wilder, „Ein seltsames Paar“ von Gene Saks und „Extrablatt“ wieder von Billy Wilder, wurden zu Hits. 1993 standen beide erneut gemeinsam vor der Kamera: In und als
„Ein verrücktes Paar“ von Donald Petrie. Übrigens: Die ewige deutsche Stimme von Jack Lemmon gehört dem 10 Jahre älteren Schauspieler Georg Thomalla. Für seine eindrucksvolle Darstellung eines frustrierten Mittelklasse-Geschäftsmanns in „Save The Tiger“ von John G. Avildsen erhielt Jack Lemmon 1973 den „Oscar“ als „bester Hauptdarsteller“. Er ist damit der erste Schauspieler, der beide „Oscar“- Auszeichnungen bekam: Sowohl die als „bester Neben-“ wie die als „bester Hauptdarsteller“.
Jack Lemmon: Ein Star ohne Allüren und Affären. Er, der in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Felicia Farr verheiratet ist, gilt als Musterbeispiel persönlicher und beruflicher Integrität. 1988 ehrte ihn, der in bislang 53 Filmen mitwirkte, das Amerikanische Filminstitut mit dem „Lifetime Archievement Award“ für sein Lebenswerk.
In den schriftlich fixierten Kriterien dieses in der Filmwelt besonders hochgeschätzten Preises heißt es: „Der Empfänger sollte jemand sein, durch dessen Talent auf fundamentale Weise die Filmkunst gefördert wurde; dessen Verdienste von Wissenschaftlern, Kritikern, professionellen Kollegen und der Öffentlichkeit anerkannt sind und dessen Arbeit zeitlos geworden ist„.
JACK LEMMON zum 75. Geburtstag („Deutschlandradio Berlin/Ortszeit“ vom 08.02.2000)
Wer mit solch einem Namen zur Welt kommt, kann zwangsläufig nur KOMIKER werden: John Uhler Lemmon III. Natürlich wurde er sofort JACK genannt. Jack stammt aus einer wohlhabenden irisch-amerikanischen Familie und wurde am 8. Februar 1925 in einem Vorort von Boston geboren.
SCHAUSPIELER war seit frühester Jugend sein Wunschberuf. Erste Kontakte ergaben sich im Dramaclub der Harvard-Universität, wo Jack in dutzenden von zumeist selbstverfassten Stücken auftrat. Nach dem Studienabschluss ging er nach New York und schlug sich als Rundfunksprecher und Barpianist durch. Das neue Medium FERNSEHEN wurde zum Karrieresprung: Dort trat er in vielen Serienfolgen auf, Im April 1953 gibt Jack Lemmon sein Debüt am Broadway. Hollywood wird durch einen Talentsucher auf ihn aufmerksam. Seine erste Rolle bekommt er in dem Film „lt Should Happen To You“ von George Cukor. Bereits mit seinem 4. Film, „Keine Zeit für Heldentum“ von John Ford, gelingt ihm der Durchbruch. 1956 gibt’s dafür den „Oscar“ als „bester Nebendarsteller“. Danach nahm ihn BILLY WILDER unter seine Fittiche. 34 Jahre war Jack Lemmon jung, als er 1959 mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Joe E. Brown als verliebter Millionär „MANCHE MÖGEN’S HEISS“ drehte.
Lemmon begann sich in Hollywood zu etablieren. Auch als großartiger Charakterdarsteller. 1960 zeigte er neben Shirley MacLaine in „Das Appartement“ von Billy Wilder eine seiner reifsten Leistungen. 1963 hatte das Trio Billy Wilder/Shirley MacLaine und Jack Lemmon mit „Irma la Douce“ einen weiteren Hit. 1966 begann dann die ebenso erfolgreiche wie pointierte Zusammenarbeit mit seinem knautschigen Kollegen und Freund WALTER MATTHAU. Ihre Filme wie „Ein seltsames Paar“ und „Extrablatt“ wurden weltweit zu Klassikern. 1998 standen beide erneut gemeinsam als „Immer noch ein seltsames Paar“ komisch vor der Kamera. Übrigens: Die ewige deutsche Stimme von Jack Lemmon gehört GEORG THOMALLA, der kürzlich verstarb. 1973 erhält der Ausnahme-Schauspieler Jack Lemmon für seine eindrucksvolle Darstellung eines frustrierten Mittelklasse-Geschäftsmannes in „Save The Tiger“ von John G. Avildsen den „Oscar“ als „bester Hauptdarsteller“. Er ist damit der erste Akteur überhaupt, der beide „Oscar“-Trophäen erhalten hat: Sowohl den Nebendarsteller- wie auch den Hauptdarsteller-„Oscar“.
JACK LEMMON: Ein. Star ohne Allüren und Affären. Er, der in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Felicia Farr verheiratet ist, gilt als Musterbeispiel für persönliche und berufliche Integrität. 1988 ehe ihn das Amerikanische Film-Institut mit dem „Lifetime Archievement Award“ für sein Lebenswerk.
In den Bestimmungen dieses in der Filmwelt besonders hochgeschätzten Preises heißt es: „Der Empfänger sollte jemand sein, durch dessen Talent auf fundamentale Weise die Filmkunst gefördert wurde; dessen Verdienste von Wissenschaftlern, Kritikern, professionellen Kollegen und der Öffentlichkeit anerkannt sind UND dessen Arbeit zeitlos geworden ist„!
BERLINALE ’96: JACK LEMMON erhält den „GOLDENEN Ehren-BÄREN“ (für „Deutschlandradio Berlin/Ortszeit“ vom 23. 02. 1996)
Wer mit solch einem Namen zur Welt kommt, kann nur Komiker werden: John Uhler Lemmon III. Natürlich wurde er sofort „Jack“ genannt. Jack stammt aus einer wohlhabenden irisch-amerikanischen Familie und wurde am 8. Februar 1925 in einem Vorort von Boston geboren.
Bereits im zarten Alter von 4 Jahren stand Jack auf der Bühne: Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung seines Vaters hatte er den zukunftsweisenden Satz zu sagen: „Der Damm ist gebrochen“. ‚Schauspieler‘ war seit frühester Jugend sein Wunschberuf. Erste Kontakte ergaben sich im Drama-Club der Harvard-Universität, wo Jack in dutzenden von zumeist selbstverfassten Stücken auftrat. Nach dem Studienabschluss ging er nach New York und schlug sich als Rundfunksprecher und Barpianist durch. Das neue Medium ‚Fernsehen‘ wurde zum Karrieresprung: Dort trat er in vielen Serienfolgen auf. Im April 1953 gibt er sein Debüt am Broadway. Hollywood wird durch einen Talentsucher auf ihn aufmerksam. Seine erste Rolle bekommt er in dein Film
„lt Should Happen To You“. Regie: George Cukor. Bereits mit seinem 4. Film, „Keine Zeit für Heldentum“ von John Ford, gelingt ihm der Durchbruch. 1956 gibt es dafür den „Oscar“ als „bester Nebendarsteller“. Danach nahm ihn Billy Wilder unter seine Fittiche. 34 Jahre war Jack Lemmon jung, als er 1959 mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Joe E. Brown als verliebter Millionär
„Manche mögen’s heiß“ drehte.
Lemmon begann sich aber auch als großartiger Charakterdarsteller durchzusetzen. 1960 zeigte er neben Shirley MacLaine in „Das Appartement“ eine seiner reifsten Leistungen. 1963 hatte das Trio Billy Wilder/Shirley MacLaine und Jack Lemmon mit „Irma la Douce“ einen weiteren Erfolg: Diesmal gab’s wieder viel zu lachen. 1966 begann die ebenso erfolgreiche wie pointierte. Zusammenarbeit mit seinem ‚knautschigen‘ Kollegen und Freund Walter Matthau. Ihre Filme wie „Der Glückspilz“ von Billy Wilder,
„Ein seltsames Paar“ von Gene Saks und „Extrablatt“ wieder von Billy Wilder wurden weltweit zu Klassikern. 1993 standen beide erneut gemeinsam als
„Ein verrücktes Paar“ von Donald Petrie, komisch vor der Kamera. Übrigens: Die ewige deutsche Stimme von Jack Lemmon gehört Georg Thomalla. Für seine eindrucksvolle Darstellung eines frustrierten Mittelklasse-Geschäftsmanns in „Save The Tiger“ von John G. Avildsen erhält- Jack Lemmon 1973 den „Oscar“ als „bester Hauptdarsteller“. Er ist damit. der erste; Schauspieler, der beide „Oscar“-Auszeichnungen erhalten hat: Sowohl als „bester Neben-“ wie auch als „bester Hauptdarsteller“.
JACK LEMMON: Ein Star ohne Allüren und Affären. Er, der in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Felicia Farr verheiratet ist, gilt als Musterbeispiel für persönliche und berufliche Integrität. 1988 ehrt ihn das Amerikanische Filminstitut mit dem“Lifetime Archivement Award“ für sein Lebenswerk.
In den Bestimmungen dieses in der Filmwelt besonders hochgeschätzten Preises heißt es: „Der Empfänger sollte jemand sein durch dessen Talent auf fundamentale Weise die Filmkunst gefördert wurde, dessen Verdienste von Wissenschaftlern, Kritikern, professionellen Kollegen und der Öffentlichkeit anerkannt sind und dessen Arbeit zeitlos geworden ist„.