Immer Ärger mit Bernie Kritik

Einen Riesen-Rummel macht seit Wochen ein kleiner Münchner Filmverleih um die amerikanische Komödie „IMMER ÄRGER MIT BERNIE“ von Ted Kotcheff (USA 1989; 97 Minuten; Start D: 23.11.1989).

Das ist ein anerkannter kanadischer Regisseur, dessen Filme wie “Duddy will hoch hinaus“ (“Goldener Berlinale-Bär“ 1974)oder der allererste und beste “Rambo“, auch bei uns auffielen. “Immer Ärger mit Bernie“, an Hitchcock‘s “Immer Ärger mit Harry“ anspielend, heißt im Original “Weekend at Bernie‘s“ und handelt von zwei Yuppie-Kids, die auf die Schnelle die große Karriere machen wollen und deshalb fürchterlich viel reden und andauernd ganz aufgeregt sind. Erst recht, als sie in ihrer Firma einen 2 Millionen Dollar-Betrug aufdecken. Das teilen sie sofort ihrem Boss mit, eben jenem Bernie, und der lädt sie daraufhin zu einem Wochenende auf seine Luxushütte am Meer ein. Doch als sie dort ankommen, erwartet sie eine große und nicht sehr erfreuliche Überraschung. Bernie, ihr Boss und vermeintlicher Wohltäter, ist tot.
Doch Bernie hat sich gar nicht umgebracht. Ihn haben seine schlüpfrigen Gangster-Kumpane abgemurkst, denn Bernie selbst steckte in dem 2 Millionen Ding mit-drin. Doch Larry und Richard, unsere beiden Yuppies, wollen sich das Wochenende einfach nicht verderben lassen und lassen Bernie einfach “weiterleben“. Vor seinen Party-Gästen, am Strand und auf seiner Yacht, und natürlich merkt keiner den Schwindel. Sogar der Profi-Killer kommt ganz durcheinander und muss schließlich in die Klapsmühle gebracht werden.

“Immer Ärger mit Bernie“ ermüdet eine Stunde lang mit viel Gequatsche, um dann doch endlich mit einigen gagigen Pointen aufzuwarten. Aber bis dahin “durchzuhalten“, erfordert schon einige Mühen. Am besten, wenn überhaupt, in die letzte halbe Stunde reinsehen, das genügt. Aber natürlich nicht im teuren Kino, sondern später mal – auf Video (= 2 ½ PÖNIs).

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