Im Jahr der Schildkröte Kritik

Gesehen und für höchst mittelmäßig befunden war und ist „IM JAHR DER SCHILDKRÖTE“ von Ute Wieland (B+R; D 1988; 97 Minuten; Start D: 17.11.1988).

Der handelt von einem Fast-Rentner und einem Punk. Man begegnet sich und kommt sich trotz aller Gegensätzlichkeit näher und nahe.

“Im Jahr der Schildkröte“ ist der große Auftritt und Alleingang von Heinz Bennent. Der spielt einen spießigen Alten ganz nach Hausmarke, während Karina Fallenstein den weiblichen Krawallmacher mit stereotypen Klischees bedient. Hintergründe gibt’s nicht. Man erfährt nur andeutungsweise, warum wer so ist und sieht ansonsten nur fade deutsche Spießigkeit, die eben nicht attackiert, sondern harmlos-genüsslich wiedergegeben wird. Heinz Bennent allerdings, das Schlitzohr, brilliert mit feinen Kabinettstücken von Schauspielkunst und rettet die Chose vor dem totalen Untergang.

“Im Jahr der Schildkröte“ ist denn auch mehr seine Personality-Show und dadurch fast schon wieder sehenswert. Aber halt nur fast…(= 2 PÖNIs).

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