ICH UND MEIN DING

Heißt im Original „Bad Johnson“ und handelt davon, was Schlimmes passieren kann, wenn MANN komplett Schwanz-fehlgesteuert ist:

ICH UND MEIN DING“ von Huck Botko (USA 2013; B: Jeff Tetreault; K: Luke Geissbuhler; M: Didier Leplae, Joe Wong; 90 Minuten; Heimkino-Veröffentlichung: 04.06.2015); er heißt Rich (CAM GIGANDET) und ist „scharf“ wie „Nachbars Lumpi“ (wie das Sprichwort lautet). Jede, die nicht bei drei auf der Palme ist, wird von ihm „behandelt“. Na gut, der Typ sieht glänzend aus, ist Trainer im Sportstudio und wird auch schon mal als Ryan Reynolds Nr.2 tituliert, doch jede Beziehung findet abrupt ihr Ende. Wenn sein Fremdgehen ‚rauskommt, „Dann hör‘ doch auf. Alles kaputt-zu-ficken“, bezieht Freund Kevin eindeutig Stellung. Doch Rich vermag einfach nicht, „still zu halten“. Vermag sein bestes Stück einfach nicht zu kontrollieren. „Ich möchte einen Schwanz, der mich zufrieden lässt“, lautet denn auch sein frommer Wunsch. Und siehe da, diesmal keine Sternschnuppe (wie in „Porn Horror Movie“), sondern irgendwas mit „Mond“. Geschieht. Und Rich ist über Nacht ohne IHN. ER ist weg. Und meldet sich per Telefon bei ihm. Ja, SIE haben es richtig vernommen, da meldet sich „jemand“ am Telefon bei Rich und verkündet ihm: „Ich bin dein Schwanz“. In Persona. NICK THUNE heißt der Schauspieler, der den – meines Wissens – ersten „lebendig“ gewordenen, sprechenden Strahlemann-Penis spielt. „Das ist mein erster Körper“, vermeldet das personifizierte Genital freudestrahlend, zieht beim völlig verdutzten Rich ein und „übernimmt“ dessen Position: Wird zum Dauerrammler. Während Rich „neese“ ist. Und langsam sauer wird. Doch so leicht kann er seinen gut aussehenden Stellvertreter-mit nicht abschütteln. Beziehungsweise – wie überhaupt kriegt er sein bestes Teil wieder an SEINEN Körper? Heran? Denn der Schwanz-Mann findet (viel) Gefallen an seinem furiosen Da-Sex-Sein und will gar nicht mehr „zurück“.

Eine Blödsinn-Komödie. Nach dem Motto: Ohne Schwanz wird Mann erst zum wahren Mann. Amen. Das ist je nach dem – mit welchen begleitenden Getränken man dies anschaut – ulkig, zotig, derb-klamottig und ziemlich un-scharf. Die Bekehrung eines Machos als Ga-Ga-Jux. Mit bemühten Unter-der-Gürtellinie-Nahkampf-Frechheiten. Na ja.

Ergebnis: Leider nur begrenzte Traute. Als Horror wenigstens etwas schwarz-humorig, als Komödie eher Ideen-banal. Mit viel zu viel „gutem Geschmack“. Penis-Moral, ab 12 Jahren freigegeben. Sozusagen Family-kompatibel…, ach Gottchen…(= 2 PÖNIs).

Anbieter: „Tiberius Film“

 

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