Housekeeping Kritik

Um eine unkonventionelle Lebens- und Umgangsart geht es im neuen Film des Schotten Bill Forsyth. „HOUSEKEEPING“ von Bill Forsyth (B+R; USA 1987; 116 Minuten; Start D: 30.03.1989); entstand auf dem Lande in Kanada und erzählt von den Geschwistern Lucille und Ruthie.

Die haben ihre Eltern verloren und werden von der eigenwilligen Schwester ihrer Mutter aufgezogen. Diese Tante Sylvie lebt nach individuellen Maßstäben und Bedürfnissen und lässt sich und den Mädchen freien Auslauf. Natur, Literatur und die eigene Phantasie sind mehr gefragt als Schule und Anpassen. Natürlich sind Konfrontationen mit den Bürgern der kleinen Gemeinde vorhersehbar.

In “Housekeeping“ geht es um Dinge, die sonst im Kino kaum erwähnens- und betrachtenswert sind. Wie Erinnerungen, Zeit, das Haus, Lieder, ausgelebte Gefühle, Landschaft, Seelenstimmungen. Der Autor und Regisseur Bill Forsyth hat sich zu einem feinen Poeten und Geschichtenerzähler gemausert. “Housekeeping“ ist schönes Kintopp, in das man sich so richtig reinfallen lassen kann (= 4 PÖNIs).

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