„HERCULES“ von Brett Ratner (USA 2013; B: Ryan Condal, Evan Spiliotopoulos; K: Dante Spinotti; M: Fernando Velàzquez; 99 Minuten; Start D: 04.09.2014); was sagt man dazu, zu diesem brüllenden Bedienungs-Kriegs-Kino??? Im Augen-nahen 3 D-Zusatzbrillenformat? Vielleicht so: Großer jähzorniger Muskelmassen-Bub aus der Antike (Ex-Wrestler DWAYNE „The Rock“ JOHNSON/42) ist permanent mit dem Schwert oder mit der Keule unterwegs. Um Menschen, als Feinde tituliert, umzubringen. Oder auch schon mal garstige Fabelwesen. Aus dem Computer. Mit natürlich lockeren Sprüchen dabei, damit es nicht so „doll“-ernst ´rüberkommt. Sozusagen als Massenmord-Jux. Erst als bezahlter Söldner, dann für einen König, der sich als übler Tyrann entpuppt (JOHN HURT). Der den guten Totschläger Hercules linkt. Wir genießen – beziehungsweise überhaupt nicht – massenweise Abschlachtszenen. Gewalt-Motive. Von IHM & seiner Crew. Vor denen sich „Böse“ gerne aufbauen, um lauthals hingerichtet zu werden. Und wenn einer von IHNEN mal verletzt oder gar getötet wird, im Kampf, gibt es zwar nicht die Tapferkeitsmedaille, dafür aber minutenlange Trauer. Auch in der musikalischen Hörgestaltung. DIE sonst nur heftigst dröhnt und posaunt.
Blödes, stumpfes Murks- & Schrei-Movie. Viel Krakeel um Schwachsinn. Ebenso aufwändig wie vorhersehbar wie ellenlang langweilig, mit einem 110 Millionen Dollar-Budget kostensparend in Ungarn und Kroatien gedreht. In einer ungelenken Neben-Rolle taucht als Hercules-Liebste Megara Model-Debütantin IRINA SHAYK auf, die sich ja als Lebensgefährtin des Weltfußballer-Adonis Cristiano Ronaldo (Real Madrid) mit Muckis auskennt. Vergleichsweise zivileren.
Dieser neue „Hercules“-Spaß ist keiner, sondern nur ein hölzerner, fragwürdiger, vergnügungsloser Kriegstreiber-Sandalenfilm-Mist (= ½ PÖNI für den Bart von Dwaye Hercules, bestehend aus Grunzochsen-Schamhaar).