GRETA

„GRETA“ von Neil Jordan (Co-B + R; USA/Irland 2017; Co-B: Ray Wright; K: Seamus McGarvey; M: Javier Navarrete; 98 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.05.2019); ich mag Sie-Beide: die Französin ISABELLE HUPPERT (seit sie als „Die Spitzenklöpplerin“ 1977 überragend Hauptrollen-debütierte) und den irischen Autoren-Regisseur NEIL JORDAN, 69, der in den Achtzigern und Neunzigern mit Highlight-Werken wie „Angel – Straße ohne Ende“ (Debüt); „Die Zeit der Wölfe“; „Mona Lisa“; „The Crying Game“ oder „Interview mit einem Vampir“ die Kinos füllte. Doch was hier abläuft, ist leider ein penetrant-nervender Missgriff. Von Geschichte und Ausführung. Unfassbar unglaubwürdig sowie: vorhersehbar-naiv. Extrem langatmig. Langweilend.

Greta. Eine menschliche Spinne. „Fängt“ ihre Beute, indem sie in der New Yorker U-Bahn ihre Handtasche bewusst liegen-lässt. Diese findet die junge Kellnerin Frances (CHLOE GRACE MORETZ) und bringt sie pflichtbewusst – samt Ausweis und Bargeld – der Eigentümerin in ihr Domizil. Man freundet sich an, wobei Frances nicht merkt, was alle riechen: FALLE. Pass auf, Mädel. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Du sollst benutzt werden. Du wirst benutzt. Doch als Frances dies ENDLICH mitbekommt, ist es zu spät. Na ja, fast.

Alles wirkt holprig. Absurd lächerlich. Weitgehend uninteressant. Die Huppert als Psychopathin, Madame müht sich. Chloe Grace Moretz (zuletzt in „Suspiria“) als naiv-dümmliches Opfer: einfältig. STEPHEN REA, ein Lieblingsschauspieler von Neil Jordan („The Crying Game“), taucht  in einem völlig überflüssigen, trivialen Privatdetektiv-Part auf. Was soll das? Am Ende zählen wir (zu) viele Logiklöcher. Inmitten einer behäbigen, zerquatschten Story. Und eines Blödsinn-Movies, das extrem belanglos ist: abstößt (= 1 PÖNI; für „Etwas“-Huppert).

 

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