„THE GREAT WALL“ von Zhang Yimou (China/USA 2015; B: Carlo Bernard, Doug Miro, Tony Gilroy; K: Stuart Dryburgh; Zhao Xiaoding; M: Ramin Djawadi; 103 Minuten; Start D: 14.01.2017); der mit einem Budget von 135 Millionen Dollar hergestellte Streifen ist der teuerste jemals in China entstandene Film aller Zeiten. Und soll die gemeinsamen amerikanisch-chinesischen Business-Aktivitäten (und umgekehrt) fortführen bzw. ausbauen. Man nehme zwei populäre Kerle, darunter „Jason Bourne“-Star MATT DAMON, der andere ist Pedro Pascal, und versetze sie ins China des 15. Jahrhunderts. Beide sind Söldner, ihr neuester Auftrag lautet: Das in Europa noch unbekannte Schwarzpulver aufzutun. Erst werden sie von Banditen durch die schöne Wüsten- und Gebirgs-Landschaft gejagt, dann von irgendwelchen Schatten-Monstern angegriffen, um schließlich an der Großen Mauer zu landen, wo sie von Soldaten gefangengenommen werden. Es ist die Ära der Song-Dynastie, und man bereitet sich dort in der Chef-Etage auf die bevorstehenden Attacken der Taotie-Monster vor. Die alle 60 Jahre neu angreifen. Und mit denen unsere beiden Abenteurer bereits „Kontakt“ hatten. William (= Matt Damon) will und kann denen mit seinen listigen Kampf-Künsten helfen; sein Kumpel Pedro dagegen möchte so schnell wie möglich das vorhandene Schwarzpulver klauen und dann abhauen. Gemeinsam mit noch so einer mysteriösen europäischen Gestalt namens Ballard (WILLEM DAFOE), der hier schon lange „wohnt“ und jetzt seine Zeit zum profitablen Verschwinden endlich gekommen sieht. Viel bildgewaltiges Hauen, viel Action-Stechen; viel autoritäres Kommando-Brüllen; einige kecke Austausch-Blicke mit der liebreizenden wie kampfstarken jungen Kommandantin Lin (JING TIAN); dazu die zahlreichen „atmosphärischen“ Schlachten mit den tötungswilligen Computer-Massen-„Alien“-Urviechern sowie immer wieder die donnernde Blicke auf die Massen von Armee-Statisten, die bunt kostümiert in soldatischer Bewegung gehalten werden. Die zirzensische Kraftmeierei ist imponierend, aber Handlung und Dialoge entbehren nicht der Lächerlichkeit und Albernheit. Der Bauch wird angefressen, das Hirn weitgehend ausgeschaltet. Es geht um Dollars, nicht um Kunst. Fazit: Mäßige Großraum-Unterhaltung. „The Great Wall“: Ein simples, grölendes Spektakel-Movie; mit teilweise gelungenen 3 D-Effekten: zum Anschauen bisweilen ganz überrumpelnd; zum Anhören aber entsetzlich platt. Während Matt Damon als „Lawrence von China“ nur für das Werbe-Plakat attraktiv ist bzw. taugt (= 2 PÖNIs). |
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