GANGS

GANGS“ von Rainer Matsutani (D 2008; 90 Minuten; Start D: 01.10.2009); vor drei Jahren zeichnete Detlev Buck in „Knallhart“ ein realistisch-nahes Porträt krimineller Banden in Berliner Problembezirken. Mit „Gangs“, seinem (nach „Nur über meine Leiche“/1995 + „666 – Trau keinem, mit dem du schläfst“/2001) 3. Spielfilm, bemüht sich der in Hockenheim geborenen 45jährige TV-Regisseur Matsutani (neulich „Das Inferno – Flammen über Berlin“) das deutsche Halbstarken-Movie wiederzubeleben. Dabei sollen die beiden Ochsenknecht-Brüder Jimi Blue und Wilson Gonzalez endlich den Beweis antreten, mehr als Mädchenschwarm-Typen, also überzeugende Jung-Darsteller zu sein. Was ebenso vermasselt wird wie diese ganze lahme Chose hier um harmlose „Bad Boys“. Hiebe und Triebe auf Sparflamme (FSK-Freigabe ab 12 Jahren), ein unoriginelles Drehbuch, mit vielen Genre-Klischees und Posen, coolen Sprüchen, schreiender Rockmusik und durchweg schlechten Darstellern. Die Produzenten von „Die wilden Kerle“ kokettieren mit buntem Hauptstadt-Flair, lassen aber jedwede Atmosphäre und jedwedes Gespür für Sinn und Timing vermissen. Nur blöde Schwarz-Weiß-Malerei, wenn Kinderchen sich künstlich „aufregen“….(= 1 PÖNI).

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