Die Filme des amerikanischen Regisseurs Sidney- Lumet sind nie das, was man auf den ersten Blick sieht. Bei ihnen, siehe neulich “Daniel“ oder früher “Network“ oder “Hundstage“, muss man auch sehr genau zuhören. Zwischentöne, ironische Zweideutigkeiten sind bei Lumet Dauereinrichtung. Seit einigen Jahren interessiert er sich vornehmlich für das Thema ‘Familie‘ als Keimzelle für die kritisch-unterhaltsame Betrachtung gesellschaftlichen Lebens. In FAMILY BUSINESS“ von Sidney Lumet (USA 1989; 110 Minuten; Start D: 18.01.1990); geht es um Opa, Vater und Sohn. Opa ist kriminell und auch noch stolz darauf; der Vater hat sich davon gelöst und ist in eine bürgerliche Existenz geflüchtet; der Sohn möchte mit den Beiden ein Millionen-Ding drehen. Das Leben als Glücksspiel. Entweder schneller Profit und bequemes, reiches Leben oder langer Knast. Das wird schwarzhumorig geschildert mit drei gutaufgelegten Stars: SEAN CONNERY, DUSTIN HOFFMANN und MATTHEW BRODERICK. “Family Business“, kein Film für den schnellen Gebrauch, sondern ein kesses, störrisches Komödien-Ding mit hintersinnigem Pfiff (= 3 PÖNIs). |
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