FALL – FEAR REACHES NEW HEIGHTS

 

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PÖNIs: (4/5)

„FALL – FEAR REACHES NEW HEIGHTS“ von Scott Mann (B + R; USA/GB 2021; Co-B: Jonathan Frank; K: MacGregor; M: Tim Despic; 107 Minuten; deutscher HEIMKINO-EuroVideo-Start: 15.12.2022);

HÖLLISCHES KLETTERN. Titel = „FALL – FEAR REACHES NEW HEIGHTS“ von Scott Mann (B + Co-Produktion + R; USA/GB 2021; Co-B: Jonathan Frank; K: MacGregor; M: Tim Despic; 107 Minuten; deutscher HEIMKINO-EuroVideo-Start: 15.12.2022). Schon die erste Heimkino-Begegnung mit dem jetzt in Los Angeles lebenden  Autoren-Regisseur SCOTT MANN war eine fetzige Überraschung. Sein hierzulande gleich fürs Heimkino verpflichteter Genreknaller „DIE ENTFÜHRUNG VON BUS 657“ (Originaltitel: „Heist“), mit Robert De Niro sowie mit Jeffrey Dean Morgan und Dave Bautista, lief zum Jahreswechsel 2015/2016 auf atmosphärische Thriller-Hochtouren (s. HEIMKINO-Kritik /4 PÖNIs). Hier ist es ähnlich – erheblich – kribblig. Hergestellt, im IMAX-Format, in der Mojave-Wüste im US-Bundesstaat Kalifornien, versehen mit einem schmalen Budget von rund 3 Millionen Dollar, beginnt sich RICHTIG-DOLLE, mit nervenzerfetzender, packender Unruhe, Spannung – erheblich – im heißen Panorama aufzubauen. Zu positionieren. Beginnt sich „das atmosphärische Kraxeln“, heftig, also wirklich SEHR HITZIG zu entwickeln.

Becky (GRACE CAROLINE CURREY) und Hunter (VIRGINIA GARDNER). Der Vorlauf nimmt einen schon sofort – kräftig – mit. Auf die elektrisierende Filmreise. Beckys Ehemann Dan verunfallt bei einer gemeinsamen Gebirge-Kletterei. Ein Jahr danach leidet Becky Connor noch immer massiv unter diesem Verlust. Ist seit damals nicht mehr geklettert. Ihre Freundin Shiloh Hunter – eine YouTuberin, die erfolgsträchtig die Videos von extremen Stunts veröffentlicht – schlägt ihr vor, gemeinsam auf einen verlassenen, rund 600 Meter hohen und ziemlich schrottigen Funkturm in der Wüste hochzuklettern, um von dort „zu berichten“ und um zugleich auch von hier-oben die Asche des verstorbenen Dan-Ehemannes zu verstreuen. Becky ist verunsichert, stimmt aber schließlich dem Vorschlag zu.

Inhaltlich zusammengefasst: Da steht dieser rund 600 Meter hohe (reichlich kaputte) Funkturm in der Wüste herum. Dessen Besteigung dem Motto folgt: „DIE ANGST DARF NICHT DIE OBERHAND GEWINNEN“. Doch dann wechseln fortwährend die Stimmungslagen auf diesem Wüsten-„Eifelturm“. Einige atmosphärische „Beipackzettel“ lauten: Empathischer Twist zwischen den Mädels, bei dem „falsche Liebe“ hervorgekitzelt wird; hungrige und deshalb bissig-fliegende, massig-attackierende Adler-Vögel; eine eigentlich als Rettungsmaschine geplante Drohne; und sogar Horror-Fakten breiten sich unbarmherzig aus.

Dieser Film unterhält. Cool und meistens im Mittelpunkt der Nervenzentren. Mit wilden emotionalen Ausbrüchen. Extreme Bemühungen der Mädels, auf die Erde zurück zu gelangen oder Signale an dortige mögliche Helfer zu senden, sind ebenso enorm wie schwindelerregend-vergeblich. Am Ende wird es aufwühlend dramatisch.

Ich bin zufrieden, diesem Film zufällig begegnet zu sein: Eigentlich hätte er einen „nervösen“ KINO-Start verdient, zumindest in den munteren Programmkinos bei uns, aber heutzutage wird dort öfters bei der Programmplanung geschusselt. Das Nachsehen-Zuhause lohnt sich – zittrig – jetzt allemal (= 4 PÖNIs).

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