PÖNIs: (4/5)
„DOWNTON ABBEY II – EINE NEUE ÄRA“ von Simon Curtis; GB/USA 2021; B + Co-Produktion: Julian Fellowes; K: Andrew Dunn; M: John Lunn; 126 Minuten; deutscher Kino-Start: 28.4.2022);FORTFÜHRUNG GELINGT. Titel = „DOWNTON ABBEY II – EINE NEUE ÄRA“. Von SIMON CURTIS (GB/USA 2021; B + Co-Produktion: Julian Fellowes, der Schöpfer und Autor der gleichnamigen Fernsehserie; K: Andrew Dunn; M: John Lunn; 126 Minuten; deutscher Kino-Start: 28.4.2022). Fortsetzung des im September 2019 erfolgreich angelaufenen „Downton Abbey“-Films (s. Kino-KRITIK/4 PÖNIs). Ein weltweites Phänomen kehrt auf die Leinwände der Lichtspielhäuser zurück. Teil 2, angesiedelt 1928, führt die Geschichte der britischen Adelsfamilie und seiner Dienerschaft historienträchtig und -prächtig fort und vereint die Originalbesetzung. Inmitten eines erneuten Bilderrauschs mit imposanten Figuren. Und deren sättigenden Bewegungen. Zu einem neuen Schmankerl von putzigen Episoden und fein-närrischen Äußerlichkeiten, die nach dem königlichen Besuch von King George und Queen Mary auf Lord Granthams Anwesen für neuen Aufruhr sorgen. Schließlich sind für bald, an dieser „besonders feinen“ Landschafts- und Gebäuden-Stelle, Kinofilmaufnahmen angekündigt. Um frisches Geld hereinzuholen. Das Dach hält nicht mehr zusammen, bedarf der – teuren – Reparaturen. Zudem steht für Teile des hohen Völkchens, plus Dienerschaft, eine große Reise an die Cote d’Azur an. Dort gilt es, das Geheimnis der geerbten Villa der Dowager Countess zu entwirren. Kein Wunder, dass bei einigen erlauchten Personen sowie beim parteiischen Personal die Herztöne anschwillen. Nicht nur über die, mehr oder weniger, dezenten Enthüllungen und Intrigen die verlauten, sondern auch über die zahlreichen Spekulationen, die sich verbreiten. Nach der Besichtigung des ersten „Abbey“-Kinofilms schlägt man nun ein weiteres Kapitel in der ereignisreichen Familienchronik auf. Wobei „die Erlebnisse“, Oben wie Unten, außerordentliche Reaktionen hervorrufen. Mitunter schlagfertige. Und dabei um so deutlichere. Aus der Starliste präsentieren sich zum Beispiel-exzellent HUGH BONNEVILLE (Robert Crawley); ELIZABETH McGOVERN (Cora Crawley); LAURA CARMICHAEL (Edith Pelham); die rüde- biestige IMELDA STAUNTON (Maud Bagshaw); JIM CARTER (als Ex-Butler Carson; immer ganz fein „fest“-ausstaffiert) UND, natürlich, DER STAR überhaupt, die jeden Filmauftritt adelt: MAGGIE SMITH (als Lady Violet Crawley), deren Ladylike-Charisma einzigartig ist und die so etwas von wunderbar atmosphärisch das Pointen-Zepter anführt: „Ich streite mich generell nicht, ich erkläre“ stammt unvergessen und unübertroffen aus dem ersten „Downtown Abbey“-Movie aus der stimmungs-galanten MAGGIE SMITH-Kehle. Auch heuer gilt weiterhin: GUTE UNTERHALTUNG möglich! (= 4 PÖNIs).