DIE WUNDERSAME WELT DES LOUIS WAIN

„DIE WUNDERSAME WELT DES LOUIS WAIN“ von Will Sharpe (Co-B + R; GB 2020; Co-B: Simon Stephenson; K: Erik Wilson; M: Arthur Sharpe; 111 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.4.2022);

KATZEN-MENSCH-KINO. Und umgekehrt. WUNDERBAR! Titel = „DIE WUNDERSAME WELT DES LOUIS WAIN“. Von WILL SHARPE (Co-B + R; GB 2020; Co-B: Simon Stephenson; K: Erik Wilson; M: Arthur Sharpe; 111 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.4.2022). Dieser Film MUSS GEFALLEN. Hauptgrund: KATZEN spielen eine herrlich überdimensionale Vielfachrolle. Sowie auch „IHR MENSCH“. Namens LOUIS WAIN. London, Ende des 19. Jahrhunderts: Der ebenso begnadete wie exzentrische Zeichner und notorische Einzelgänger Louis Wain (genial empfindsam: BENEDICT CUMBERBATCH) lebt zusammen mit seiner Mutter und seinen  fünf Schwestern in einem turbulenten Haushalt, in dem es an nichts fehlt – außer an Geld. Als Mann der Familie obliegt es ihm, diese zu ernähren. Weshalb er nur widerwillig eine Stelle als Illustrator bei der ‚Illustrated London News‘ annimmt. Eine Entscheidung, die sein Leben komplett verändert, denn seine Zeichnungen von KATZEN werden berühmt/weltberühmt. Doch damit nicht genug, der – eigentlich emotional schusslige – Louis verliebt sich Hals über Kopf in die für seine Schwestern neu eingestellte Gouvernante Emily Richardsen (CLAIRE FOY). Gegen alle Widerstände der Familie werden die beiden ein Paar. Und, ganz wichtig: Bald schon nehmen sie ein streunendes Kätzchen bei sich auf, das sie Peter nennen. Ungewöhnlich, denn im Victorianischen Zeitalter eine KATZE als Haustier zu halten, ist das schon etwas Außergewöhnliches. Alles scheint sich endlich zum Guten zu wenden, als ein Schicksalsschlag den eifrigen, schusseligen, HERZlichen Tierliebhaber Louis vor eine ganz andere Herausforderung stellt…..

LOUIS WAIN gehörte seinerzeit zu den berühmtesten britischen Malern. Mit seinen Katzen-Comics, die die Tiere in menschlichen Alltagssituationen zeigen, erlangte er Weltruhm. Der britische Superstar BENEDICT CUMBERBATCH, seit der legendären britischen Krimi-Serie „Sherlock“ als Titel-Darsteller bewundert wie SEHR geschätzt, spielt seinen Louis Wain (5. August 1860 – 4. Juli 1939) mit hinreißend-schrägem, wunderbar-schrulligem Schwung. Jede Szene mit ihm – was für ein Gewinn! Die Liebe seines Lebens wird von „Golden-Globe“-Preisträgerin CLAIRE FOY („The Crown“; „Aufbruch zum Mond“) gespielt. Die weiteren Rollen sind mit ANDREA RISEBOROUGH („Oblivion“) als herrschsüchtige Schwester und TOBY JONES („Sherlock“) als Louis Wain-Förderer vorzüglich besetzt. Regisseur WILL SHARPE, der im Format 4:3 drehte, lässt mit fantastischer Liebe zum Detail eine viktorianische Zeit auferstehen, die sich visuell grandios präsentiert, dabei bestechend imponiert, und er setzt diesem exzentrischen und „atmosphärischen“ Maler ein einzigartiges cineastisches Denkmal. Dieser Film ist ein wundervolles KINO-Prachtstück (= 5 PÖNIs).

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