PÖNIs: (2/5)
ZU TROCKEN. Titel = „DIE FOTOGRAFIN“ von Ellen Kuras (GB/USA/Norwegen/Australien/Irland/Singapur 2022; B: Lem Dobbs; Liz Hannah; John Collee; Marion Hume; K: Pawel Edelman; M: Alexandre Desplat; 116 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.09.2024). Der Debüt-Film von Elen Kuras zerwirft sich. Hält uns auf Distanz. Einerseits wird von der Kriegsfotografin Elizabeth „Lee“ Miller (1907-1977) erzählt, die sich im Zweiten Weltkrieg einen Namen als Kriegsberichterstatterin für die Zeitschrift Vogue machte, andererseits wirkt das Bemühen des Stars KATE WINSLET als engagierte Berufsfotografin verkrampft, während ihre berufliche Arbeit mehr erzählerisch denn tiefgehend analytisch voranschreitet. Im Gegenteil, mehr harmlos denn aufwühlend und ästhetisch eher bieder. No – packend. Stationen ihrer Kriegsstationen bleiben nüchtern, wenig lebendig und mit Stichworten ummantelt. Während namhafte Akteure wie Alexander Skarsgard, als ihr Lebenspartner, Marion Cotillard als adelige Weggefährtin und Andrea Riseborough als Chefredakteurin bei Vogue mehr dahinplätschern und nur gering zur Person von Lee Miller beitragen. Vieles, was wir von der Titelfrau mitgeteilt bekommen, ist mehr trockener Text denn spannende Bilder. Schon nach einer Weile bleibt unklar, was dieser Film eigentlich beabsichtigt (= 2 PÖNIs).