„DESERT HEARTS“ von Donna Deitsch (USA 1985; 96 Minuten; Start D: 05.01.1988); erzählt eine Liebesgeschichte unter Frauen, angesiedelt in den Sechzigern in Nevada. Dorthin verschlägt es eine 35 jährige Literatur-Professorin aus New York, um eine schnelle und unkomplizierte Scheidung quasi „auszusitzen“. Dabei wird sie von einer jungen Frau offen begehrt. Doch ehe die selbstauferlegten Schranken und Zwänge überwunden werden, vergeht eine lange Zeit. Vielleicht ist ein männlicher Kritiker hier fehl am Platze. Ich empfand den Streifen eher betulich, mit schönen Bildern zwar, aber kitschig und nicht sehr anregend in der Dramaturgie. Die geschätzte „TIP“-Kollegin Jutta Kamke sieht dies ganz anders. Sie spricht von einer „ungewöhnlich ausdrucksvollen, klaren Story“, von einem „zauberhaften und sinnlichen Film“, der „ohne Message und feministischen Zeigefinger“ daherkommt. Also, ein Film ist in der Diskussion: „Desert Hearts“ (= 2 ½ PÖNIs). |
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