Er ist Brite, der sowohl in London wie auch in Los Angeles lebt und arbeitet. Seit 1975 macht er erfolgreich Filme. Durch Werke wie “Bugsy Malone“, “Midnight Express – 12 Uhr nachts“, “Fame“, “The Wall“, “Mississippi Burning und natürlich vor allem “Angel Heart“ zählt Parker zu den interessantesten, aber auch umstrittensten Filmemachern. Umstritten, weil er oft in einer radikalen Bilder-Ästhetik wühlt und seine Themen ebenso exzentrisch angeht. Mit seinem neuesten Film „DIE COMMITMENTS“ von Alan Parker (Irland/UK/USA 1991; 118 Minuten; Start D: 17.10.1991); kehrt er zu seinen Ursprüngen zurück: Zur Musik, hier: zur Rock-Musik, und nach England und Irland. “Die Commitments“ ist ein handfester und bodenständiger Film geworden. Er entstand nach dem Roman “Dublin Beat“ des Lehrers Roddy Doyle, der auch am Drehbuch mitarbeitete. Das Thema: Musik, irische Musik. Aber nicht die traditionelle, sondern die Kehrseite, die Rock-Musik. Angesagt ist der Soul, der Dublin SouI. Seit “U2“, Sinead O‘Connor, Van Morrison oder Bob Geldof ist irische Rock-Musik Erfolgsmusik. Der arbeitslose Jimmy sieht seine Chance. Zwar kann er weder ein Instrument spielen noch singen, dafür besitzt er ein riesiges Organisationstalent. Also wird gesucht, gesichtet, abgehört, Und Immer wieder Zweifel. Doch dann ist es soweit. Die Band “steht“. 3 robuste Begleit-Sängerinnen sind auch gefunden. Die Show kann beginnen. Und der Krach auch. “Die Commitments“ kommen musikalisch immer besser über die Runden, dafür fliegen intern ganz schön die Fetzen. Eifersucht, groteske Ego-Trips, Jähzorn sind nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein zünftiges Erfolgs-Happening. Und doch: Wenn sie endlich auf der Bühne stehen, dann sind sie absolute Profis, dann machen sie phantastische Soul-Musik. “Die Commitments“ macht Spaß, ist deftige Unterhaltungskost, besitzt originelle Typen und eben…einen ganz heißen Sound. “Die Commitments“ ist ein Film zum Spüren, zum Fühlen, zum Genießen (= 4 PÖNIs). |
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